Hansa Rostock: Schnelle Klarheit bei Schwartz und Walter?
Nach geschafftem Klassenerhalt werden die Planungen forciert
Dass der fünfte Sieg in Folge verpasst wurde, konnte bei Hansa Rostock jedermann gut verkraften, denn auch das 0:0 beim 1. FC Nürnberg am gestrigen Sonntag war ausreichend, um bereits am vorletzten Spieltag den sicheren Klassenerhalt feiern zu können.
Danach sah es wahrlich nicht mehr aus, als sich mit Alois Schwartz der dritte Cheftrainer der Saison nach seinem Amtsantritt in der Länderspielpause im März erst einmal mit drei Niederlagen einführte. Dann aber fand der 56-Jährige mit etwas Anlaufzeit die richtigen Stellschrauben und fuhr in den vergangenen Wochen mit einer fünf Mal in Folge unveränderten Startformation 13 von 15 möglichen Punkten ein.
Dennoch ist im Moment noch offen, ob Schwartz auch in der neuen Saison auf der Hansa-Bank sitzen wird. Vereinbart wurde lediglich eine Zusammenarbeit bis zum Ende der Saison, dem Vernehmen nach ohne automatische Verlängerung bei Klassenerhalt. Allerdings wäre es eine große Überraschung, würde Schwartz nach erfolgreicher Rettermission seine Zelte an der Ostsee schon wieder abbrechen.
Zeitnahe Gespräche mit Schwartz zu erwarten
Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Gespräche über eine gemeinsame Zukunft mit dem geschafften Ligaverbleib zeitnah Fahrt aufnehmen werden, wie es von Schwartz und den Verantwortlichen auch stets kommuniziert wurde. Ob dann auch Kristian Walter bereits am Tisch sitzen wird, bleibt abzuwarten. Der 38-Jährige, aktuell noch als Kaderplaner bei Dynamo Dresden in Amt und Würden, soll neuer Sportchef der Kogge werden und damit die Nachfolge des am Ostermontag freigestellten Martin Pieckenhagen antreten.
Offiziell bestätigt wurde die Personalie Walter bisher aber nicht. Zum einen, weil Rostocks Klassenerhalt noch nicht fix war. Und zum anderen, weil sich Dresden noch im Aufstiegsrennen befindet. Nimmt man bei Hansa weiter Rücksicht auf Dynamo, dürfte die Vollzugsmeldung auch noch mindestens eine Woche auf sich warten lassen. Das allerdings dürfte Gespräche mit Schwartz, zu denen auch Walter zugeschaltet werden könnte, kaum verhindern.