Hansa Rostock: Ryan Malone und Frederic Ananou vor dem Aus?
Noch keine offiziellen Verabschiedungen am Sonntag
Eines von noch mehreren Fragezeichen den künftigen Kader betreffend hat der FC Hansa Rostock am gestrigen Freitag beseitigt. Die Ostseestädter gaben die Verlängerung des zuvor auslaufenden Vertrages mit Kevin Schumacher um drei weitere Jahre bis 30. Juni 2026 bekannt.
Während der vor zwei Jahren vom TSV Havelse gekommene Schumacher, der sich als linker Schienenspieler etabliert hat, auch kommende Saison fest eingeplant ist, sind einige Abgänge annähernd sicher, aber noch nicht kommuniziert. Auch im Rahmen des letzten Saisonspiels am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig wird keine offizielle Verabschiedung erfolgen, wie Klubchef Robert Marien gegenüber der Ostsee-Zeitung verriet: „Als Verein haben wir uns vor zwei Wochen dazu schon Gedanken gemacht und uns dagegen entschieden. Wir mussten davon ausgehen, dass erst gegen Braunschweig eine Entscheidung im Abstiegskampf fällt oder sogar im Nachschlag.“
Gleichzeitig ließ Marien durchblicken, dass zwar noch nicht in allen Fällen Klarheit herrscht, einige Spieler aber sehr wohl wissen, dass ihr Weg bei Hansa endet: „Die Profis, bei denen die Zukunft klar erscheint, haben nach dem Spiel die Möglichkeit, sich bei den Fans zu verabschieden.“
Hansa 2023/24 mit runderneuerter Defensive?
In letzterer Kategorie gehören dürften Haris Duljevic und Ridge Munsy, die in den vergangenen Wochen keine Rolle mehr spielten. Ebenso wenig wie die Leihspieler Dong-gyeong Lee (Ulsan Hyundai) und Anderson Lucoqui (1. FSV Mainz 05), deren feste Verpflichtung folglich kein Thema sein dürfte.
Wohl noch nicht final entschieden ist unterdessen, wie es mit Frederic Ananou und Ryan Malone weitergeht, deren Verträge auch enden. Ananou hat zwar erst kürzlich betont, gerne bleiben zu wollen, doch sowohl beim in der Abwehrreihe flexibel einsetzbaren Deutsch-Togolesen als auch bei Innenverteidiger Malone soll seitens des Vereins die Tendenz laut Bild eher zur Trennung gehen.
Weil zugleich der Verbleib des vom 1. FC Union Berlin nur ausgeliehenen Rick van Drongelen alles andere als sicher ist, könnten die Hansa-Verantwortlichen um den künftigen Sportdirektor, dessen Verpflichtung fix ist und zeitnah kommuniziert werden dürfte, in den kommenden Wochen gefordert sein, eine beinahe runderneuerte Defensive zu basteln.