Hansa Rostock: Platzt die Hoffnung auf Rick van Drongelen?
Niederländer soll vor einem Wechsel in die Türkei stehen
Mit der Entscheidung, trotz laufender Verträge künftig auf John Verhoek, Sebastien Thill und Thomas Meißner zu verzichten und das Trio schon gar nicht mehr mit ins Trainingslager in Neuruppin zu nehmen, hat Hansa Rostock am Wochenende für Aufsehen gesorgt. Deutlich wurde anhand dieser Maßnahme indes auch, dass die neuen Verantwortlichen um den erst vor wenigen Wochen angetretenen Sportdirektor Kristian Walter und den auch erst im März gekommenen Trainer Alois Schwartz Konsequenz an den Tag legen.
Das gilt auch bei der weiteren Kaderplanung, die auch nach bereits acht externen Neuzugängen noch nicht abgeschlossen ist. Gesucht wird weiterhin nach einem körperlich starken Mittelstürmer sowie nach einem Innenverteidiger. Während den Angriff betreffend abgesehen von vagen Gerüchten um Milan Ristovski noch keine Namen durchgesickert sind, muss der FC Hansa mit Blick auf die Defensive fürchten, dass sich die Wunschlösung nicht wird realisieren lassen.
Suche nach viertem Innenverteidiger geht weiter
So haben die Hansa-Verantwortlichen zwar in den letzten Wochen nie einen Hehl daraus gemacht, den vergangene Saison vom 1. FC Union Berlin ausgeliehenen Rick van Drongelen gerne halten zu wollen, doch die Hoffnung auf einen Verbleib des Niederländers scheint sich nicht zu erfüllen.
So berichtet die türkische Gazete Gercek, dass van Drongelen vor einem Wechsel zu Samsunspor stehen soll. Beim türkischen Erstliga-Aufsteiger winkt dem 24-Jährigen ein Vertrag über drei Jahre mit mutmaßlich deutlich besseren Verdienstmöglichkeiten als in Rostock. Bestätigt ist die Personalie noch nicht, doch dass Union Berlin van Drongelen keine größeren Steine in den Weg legen wird, gilt als sicher. Erst recht, wenn der Hauptstadtklub aus der Türkei womöglich auch noch eine ordentliche Ablöse erhalten sollte.
Hansa muss sich unterdessen bei der Suche nach einem vierten Akteur für das Abwehrzentrum neben Damian Roßbach, Oliver Hüsing und Patrick Nkoa wohl anders orientieren. Dass der ausgemusterte Meißner doch wieder zur Option wird, ist nach jetzigem Stand nicht zu erwarten.