Hansa Rostock: Neuer Torjäger auf der Agenda
Alois Schwartz kündigt Verstärkungen für die Offensive an
Den ersten drei Neuzugängen Serhat-Semih Güler (Wuppertaler SV), Janik Bachmann (SV Sandhausen) und Alexander Rossipal (SV Waldhof Mannheim) hat Hansa Rostock zuletzt mit Sebastian Vasiliadis und Oliver Hüsing einen Doppelpack von Arminia Bielefeld folgen lassen. Bei den bisherigen fünf Verstärkungen allerdings wird es nicht bleiben, sondern daran gebastelt, den Kader noch schlagkräftiger zu gestalten.
Weiterhin weit oben auf der Agenda steht in diesem Zusammenhang die erhoffte Weiterverpflichtung von Rick van Drongelen, der zuletzt vom 1. FC Union Berlin ausgeliehen war und in der Innenverteidigung zur Schlüsselfigur avanciert ist. Zuletzt war es sehr ruhig um den 24 Jahre alten Niederländer, dessen feste Verpflichtung für Hansa wohl einem finanziellen Kraftakt gleichkäme. Weil van Drongelen bei Union noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, scheint aber auch eine erneute Ausleihe nicht undenkbar.
Vergebliche Bemühungen um Victor Edvardsen
Fest geplant hat der FC Hansa überdies auch noch Verstärkung für die in der vergangenen Saison gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg mit nur 32 Toren in 34 Spielen schwächste Offensive der Liga. Trainer Alois Schwartz kündigte im NDR an, in vorderem Bereich „auf jeden Fall noch etwas tun“ zu wollen und sprach in diesem Zusammenhang sogar von „dem einen oder anderen Stürmer“.
Denkbar scheint somit sogar, dass noch mehrere Angreifer zum Aufgebot stoßen, dem aktuell mit John Verhoek, Lukas Hinterseer und Pascal Breier drei Stürmer angehören, die allesamt die 30-Jahre-Marke mehr oder weniger deutlich überschritten haben. Während Breier gerade erst verlängert hat und gegebenenfalls in der U23 als Führungsspieler agieren soll, gilt gerade bei Hinterseer nach einem enttäuschenden ersten Jahr an der Ostsee ein schneller Abschied als nicht ausgeschlossen.
Dass Hansa Qualität hinzuholen will, zeigt das Interesse am schwedischen Nationalstürmer Victor Edvardsen, der laut Bild aber dem finanziell lukrativeren Angebot des niederländischen Erstligisten Go Ahead Eagles den Vorzug gibt. Ob der zuletzt ins Gespräch gebrachte Milan Ristovski (Spartak Trnava) in den Rostocker Überlegungen tatsächlich eine Rolle spielt, ist unterdessen unklar. Wahrscheinlicher ist, dass Schwartz und der neue Sportdirektor Kristian Walter hinter den Kulissen Spuren verfolgen, die der Öffentlichkeit noch nicht bekannt sind.