Hansa Rostock: Konstantinos Stafylidis als Trumpf im Abstiegskampf
Winterzugang mit starkem Auftritt gegen Fürth
Nachdem Eintracht Braunschweig am Freitagabend einen überraschenden 2:1-Auswärtssieg beim SC Paderborn vorgelegt hatte, war der Druck auf Hansa Rostock vor dem Heimspiel am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth hoch. Die Kogge hielt diesem aber Stand, landete nach dem wichtigen Dreier im Kellerduell in Braunschweig eine Woche zuvor den zweiten 1:0-Erfolg in Folge und kehrte zumindest auf den Relegationsplatz zurück.
Weil am Samstagabend dann der 1. FC Kaiserslautern eine Führung bei Hannover 96 (1:1) nicht über die Zeit bracht, konnte Hansa zudem den Rückstand ans rettende Ufer auf nur noch einen Punkt verkürzen und darf mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen, bevor am 30. März bei Holstein Kiel der Endspurt direkt mit einer kniffligen Aufgabe beim Tabellenzweiten Holstein Kiel startet.
Der entschlossene Auftritt gegen Fürth, der völlig verdient mit drei Punkten belohnt wurde, lässt die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic aber durchaus auch zuversichtlich auf das Gastspiel an der Förde blicken. Nicht zuletzt deshalb, weil zum zweiten Mal hintereinander defensiv die Null gehalten wurde und Coach Selimbegovic eine funktionierende Formation gefunden zu haben scheint.
Erst zum zweiten Mal in der Startelf
Während sich Dennis Dressel und Simon Rhein im zentralen Mittelfeld gut ergänzen, konnte in der Dreierkette der erneute Ausfall von Jonas David bestens kompensiert werden. Dank Winterzugang Konstantinos Stafylidis, der mit Damian Roßbach und Jasper van der Werff eine starke Abwehrreihe bildete. Stafylidis verlieh als linker Part der Dreierkette seinem Vordermann Kevin Schumacher Sicherheit, schaltete sich selbst aber auch immer wieder nach vorne ein und wusste vor allem mit seiner abgeklärten Spielweise zu gefallen.
Mit der Erfahrung aus 32 A-Länderspielen für Griechenland und 103 Bundesliga-Einsätzen, kombiniert mit reichlich Einsatzwillen und auch fußballerischer Klasse, hat Stafylidis das Zeug dazu, zu einem wesentlichen Faktor im Kampf um den Klassenerhalt zu werden – dank seiner Vielseitigkeit gegebenenenfalls auch als linker Schienenspieler oder im defensiven Mittelfeld. Immer vorausgesetzt, der nach seiner Ankunft und seinem ersten Startelfeinsatz am 11. Februar gegen den VfL Osnabrück (0:0) von Rückenproblemen ausgebremste Routinier bleibt fit.