Hansa Rostock: Juan-José Perea bald griechischer Nationalspieler?
Kolumbianischer Angreifer offenbar vor Verbandswechsel
Mit dem 1:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig hat der FC Hansa Rostock eine Durststrecke von drei Niederlagen in Serie beendet und verhindert, dass der zuvor mit neun Punkten aus vier Partien starke Saisonstart weiter entwertet wird. Für das Tor des Tages zeichnete dabei mit Jasper van der Werff ein Innenverteidiger verantwortlich, während es in der Offensive aktuell nicht vollends rund läuft.
Nur drei Treffer gelangen Hansa an den vergangenen vier Spieltagen, sogar zwei davon durch van der Werff. Dass bei der 1:3-Niederlage am vorvergangenen Wochenende in Kaiserslautern der spät verpflichtete Júnior Brumado erstmals getroffen hat, dient aber als Hoffnungsschimmer. Ebenso, dass Juan-José Perea vor seinen aktuell vier torlosen Partien mit drei Treffern in seinen ersten drei Spielen im Hansa-Trikot seine Qualitäten vor dem gegnerischen Tor bereits bewiesen hat.
Voraussetzungen für griechischen Pass sind erfüllt
Der vom VfB Stuttgart ausgeliehene Perea könnte überdies zeitnah einen besonderen Motivationsschub erhalten, ist doch eine erstmalige Nominierung für die Nationalmannschaft Griechenlands ein Thema. Der 23 Jahre alte Kolumbianer spielte von 2019 bis 2022 drei Jahre lang für verschiedene griechische Vereine (Panathinaikos Athen, Volos NPS, PAS Giannina) und ist überdies mit einer Griechin verheiratet. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, um griechischer Staatsbürger zu werden. Perea soll nun aktuellen Medienberichten aus Griechenland zufolge bald seinen neuen Pass erhalten und wäre dann auch für die Nationalmannschaft der Hellenen spielberechtigt.
Aktuell liegt der Sensations-Europameister von 2004, der seit der WM 2014 in Brasilien bei keinem großen Turnier mehr vertreten war, in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland auf Platz zwei hinter Frankreich, hat allerdings bereits ein Spiel mehr absolviert als die punktgleiche Niederlande. Es zur EM 2024 nach Deutschland zu schaffen, die für Perea sicherlich ein besonderes Ereignis wäre, wird somit vermutlich nicht ganz einfach.
Nicht ausgeschlossen indes, dass der Rostocker Angreifer, der in seiner kolumbianischen Heimat für keine Nationalmannschaft im Einsatz war und deshalb den Verband wechseln darf, im Qualifikationsendspurt bereits mitmischen kann.