Hansa Rostock: Jens Härtel zieht die Zügel an – und erhält Rückendeckung
Drei Akteure aus dem Kader gestrichen
Noch steht Hansa Rostock als mit dem 1. FC Nürnberg punkt- und torgleicher Tabellendreizehnter über dem Strich, doch nach gutem Start mit neun Punkten aus den ersten fünf Spielen ist die Entwicklung angesichts von nur noch fünf Zählern aus den jüngsten acht Begegnungen nun schon seit mehreren Wochen negativ.
An der Ostsee schrillen langsam, aber sicher die Alarmsirenen. Außerhalb jeglicher Diskussion allerdings steht Trainer Jens Härtel: „Er war in den letzten Jahren ein wichtiger Faktor. Wir haben in unangenehmen Situationen immer eine Lösung gefunden. Ich gehe davon aus, dass es auch diesmal so sein wird. Nervosität ist in dieser Phase kein guter Ratgeber“, betonte Sportvorstand Martin Pieckenhagen in Bild, dass sich die Trainerfrage trotz des unverkennbaren Abwärtstrends nicht stellt.
Munsy und Meißner aus sportlichen, Martens aus disziplinarischen Gründen nicht mehr dabei
Vielmehr erhält Härtel von Vereinsseite alle Unterstützung beim Versuch, die Kogge wieder flottzubekommen. Am gestrigen Mittwoch fiel in diesem Zusammenhang die Entscheidung, den Kader zumindest vorübergehend zu straffen. Mit Thomas Meißner und Ridge Munsy wurden zwei Profis aus sportlichen Gründen bis zur Winterpause freigestellt, die indes auch darüber hinaus kaum eine Perspektive bei Hansa haben dürften.
Während Innenverteidiger Meißner aus der Personalnot heraus beim jüngsten 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern nach zuvor nur zwei Kurzeinsätzen erstmals in der Startelf stand, stehen für Munsy im bisherigen Saisonverlauf lediglich fünf späte Einwechslungen zu Buche. Gut möglich, dass sich die Wege nun schon im Winter trennen, was beim nur noch bis Saisonende gebundenen Munsy einfacher werden dürfte als bei Meißner, der noch ein bis 2024 laufender Arbeitspapier besitzt.
Aus disziplinarischen Gründen fehlt bis auf Weiteres zudem Theo Gunnar Martens bei den Profis. Laut Pieckenhagen gab es „in den letzten Wochen ein paar Vorfälle, die mir nicht gefallen haben.“ Der 19-Jährige ist aber nicht abgeschrieben, sondern soll und muss sich bei der zweiten Mannschaft für eine Rückkehr zu den Profis empfehlen.