Hansa Rostock: Heute alles klar mit Alois Schwartz?
Wunschtrainer aber noch beim SV Sandhausen unter Vertrag
Nachdem Sportvorstand Martin Pieckenhagen im Anschluss an das 2:5 gegen Fortuna Düsseldorf noch angedeutet hatte, dass bei Hansa Rostock keine schnelle Trainerentscheidung fallen würde, musste Patrick Glöckner keine 24 Stunden später doch gehen. Zwei weitere Tage später hofft man an der Ostsee nun darauf, dass der neue Coach am heutigen Mittwoch schon seine erste Einheit leiten kann.
Zwar wurden auch andere Namen wie unter anderem Dimitrios Grammozis oder Robert Klauß gehandelt, doch schnell kristallisierte sich Alois Schwartz als Wunschkandidat heraus. Der 55-Jährige verfügt über lange Erfahrung insbesondere im Abstiegskampf der 2. Bundesliga und kennt auch das aktuelle Unterhaus bestens. Schließlich war Schwartz bis zum 19. Februar noch Trainer des SV Sandhausen, der sich dann aber in misslicher Lage für einen neuen Impuls durch Tomas Oral entschieden hat – der bei den ans Tabellenende abgestürzten Kurpfälzern bislang aber ausgeblieben ist.
Gespräche über eine Vertragsauflösung auf gutem Weg
Dass Schwartz trotz der Freistellung beim SV Sandhausen noch einen gültigen Vertrag bis 2024 besitzt, könnte bei den Rostocker Bemühungen um den Wunschtrainer zum Knackpunkt werden. Zwar hätten die Sandhäuser Verantwortlichen sicherlich nichts dagegen, Schwartz vorzeitig von der Gehaltsliste streichen zu können, doch einen im Abstiegskampf bewährten Fußball-Lehrer ausgerechnet zu einem direkten Konkurrenten ziehen zu lassen, dürfte SVS-Präsident Jürgen Machmeier auch Kopfzerbrechen bereiten.
Nach Informationen der Bild waren die Gespräche über eine Vertragsauflösung, die für Hansa mit der Zahlung einer Ablöse verbunden sein dürfte, bis Dienstagabend aber zumindest auf einem guten Weg, wenn auch noch nicht erfolgreich abgeschlossen. Die Chance ist aber vorhanden, dass alles wie erhofft über die Bühne geht und Schwartz seine Rettermission heute starten kann.