Hansa Rostock: Der Trend bereitet Sorge
Kogge mit drei Niederlagen in Folge
Mit neun Punkten aus den ersten vier Spielen sowie dem im Elfmeterschießen freilich auch etwas glücklichen Weiterkommen im DFB-Pokal beim FSV Frankfurt hat Hansa Rostock einen guten Saisonstart hingelegt, der die Hoffnung auf ein sorgenfreies Jahr schürte. Seitdem allerdings ist bei der Kogge der Wurm drin. Konnte man die 0:2-Niederlage vor der Länderspielpause beim Hamburger SV (0:2) noch mit der Stärke des Gegners begründen, haben die beiden jüngsten Pleiten die Sorgen wieder deutlich wachsen lassen.
Zwar zählt mit Blick auf die ersten Wochen der Saison auch Fortuna Düsseldorf zu den Spitzenteams und Aufstiegsanwärtern, aber dennoch wäre die 1:3-Heimniederlage am vorvergangenen Wochenende vermeidbar gewesen. Während Hansa früh – in der 17. Minute – in Rückstand geriet, wurden die eigenen Torchancen nicht effektiv genutzt. Das gleiche Muster wiederholte sich nun am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern. Auf dem Betzenberg setzte es wieder in der 17. Minute ein Gegentor, diesmal aber bereits das 0:2.
Verschlafene Anfangsphase und schlechte Chancenverwertung
„Wir haben die ersten 25 Minuten komplett verschlafen und sind überhaupt nicht in die Partie gekommen“, haderte Trainer Alois Schwatz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel denn auch vor allem mit der Anfangsphase, ließ aber auch die nach dem Anschluss durch den überraschend von Beginn an aufgebotenen Neuzugang Junior Brumado vorhandenen Ausgleichschancen nicht unerwähnt: „Wenn du hier etwas mitnehmen willst, musst du mit den zwei Großchancen, die wir durch Juan Perea hatten, ein Tor machen.“
Am Ende aber hatte der FCK mit dem 3:1 das letzte Wort und bescherte Rostock die dritte Niederlage in Folge, nach der nur noch Tabellenplatz elf zu Buche steht, bei einem auf zwei Zähler geschrumpften Polster auf die Abstiegszone.
Soll das Zittern nicht wieder beginnen und zugleich vermehrt Unruhe aufkommen, wäre es für den FC Hansa enorm wichtig, das am Samstag anstehende Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig erfolgreich zu gestalten. Andernfalls wäre die mit dem starken Start aufgekommene Euphorie endgültig verflogen.