Hannover 96: Zukunft von Havard Nielsen noch offen
Norweger deutet Bereitschaft zur Verlängerung an
Nach den jüngsten beiden Unentschieden beim FC St. Pauli (0:0) und gegen Hertha BSC (2:2), mit denen die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl nach dem Spielverlauf jeweils zufrieden sein musste, hofft Hannover 96 am Sonntag beim SC Paderborn wieder auf drei Punkte, um die Aufstiegsränge in Schlagdistanz halten zu können.
Auf den mit seinen Oberschenkelproblemen voraussichtlich weiter fehlenden Cedric Teuchert muss 96 dann zwar verzichten, aber dennoch besteht die Möglichkeit, die Offensive umzubauen. So hat sich Andreas Voglsammer mit seinem Jokertor gegen Hertha BSC zum 2:2-Endstand für die Startelf empfohlen. Der 31-Jährige, der in seinem halbstündigen Kurzeinsatz auch insgesamt den besseren Eindruck hinterließ als Nicolo Tresoldi, dürfte anstelle seines zwölf Jahre jüngeren Kollegen beginnen.
Hinter Voglsammer sind derweil erneut Louis Schaub und Havard Nielsen zu erwarten. Während Schaub am vergangnen Wochenende nicht seinen besten Tag erwischte und bei erst einem Tor und drei Vorlagen in Sachen Effizienz Luft nach oben hat, erzielte Nielsen gegen die Berliner seinen fünften Saisontreffer. Der 30-jährige Norweger, der 2022 zusammen mit Trainer Leitl von der SpVgg Greuther Fürth in die niedersächsische Landeshauptstadt gekommen ist, genießt dank seiner Quote, aber auch dank seiner Flexibilität hohe Wertschätzung.
Dennoch haben bislang anders als mit Ron-Robert Zieler und Teuchert noch keine konkreten Gespräche über eine Verlängerung von Nielsens am 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrages stattgefunden. Kein Grund zur Beunruhigung für den 14-fachen Nationalspieler, dessen letztes Länderspiel für Norwegen freilich schon aus dem Jahr 2015 datiert. „Der Vertrag war bisher kein Thema für mich. Irgendwann ist es das, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist“, so Nielsen, der im „kicker“ (Ausgabe vom 30.11.2023) seine Bereitschaft zum längeren Verbleib durchklingen lässt.
Signale, die Marcus Mann zur Kenntnis nehmen dürfte. Gut möglich, dass der 96-Sportchef die Winterpause dazu nutzt, um sich intensiver mit Nielsen über dessen Zukunft zu unterhalten.