Hannover 96: Yannik Lührs und Nicolò Tresoldi sammeln Pluspunkte
Lob von Stefan Leitl für die Talente
Seit Sonntagmittag ist Hannover 96 zurück in der Heimat. Nachdem am Samstag zum Abschluss des Trainingslagers in Belek gegen Debreceni VSC (1:2) und gegen Ludogorez Rasgrad (2:1) noch zwei Testspiele auf dem Programm standen, haben die Profis nun zwei Tage frei, bevor am Mittwoch in Hannover die Vorbereitung auf den Rückrundenstart am 28. Januar gegen den 1. FC Kaiserslautern weitergeht.
Trainer Stefan Leitl wird die trainingsfreien Tage sicherlich nutzen, um das Trainingslager nochmals genau zu analysieren, auch im Hinblick auf die einzelnen Spieler und die mögliche Startelf gegen den FCK. Denn unverkennbar ist, dass der Konkurrenzkampf nochmals zugenommen hat. Dazu trägt Sebastian Ernst, der nach langer Verletzungspause wieder eine vollwertige Option darstellt, ebenso bei wie die Riege der Talente.
Die erst im Spätherbst aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogenen Tom Moustier und Monju Momuluh, beide 20 Jahre alt, mischen ebenso munter mit wie zwei noch jüngere Akteure, auf die man in Hannover nicht grundlos große Stücke hält. Der 19-jährige Innenverteidiger Yannik Lührs und der noch ein Jahr jüngere Angreifer Nicolò Tresoldi deuteten gegen Rasgrad einmal mehr ihr großes Potential an.
Top-Talente langfristig gebunden
Tresoldi traf bereits in der elften Minute per Kopfball zur Führung und wird nach Einschätzung von Leitl in der „Neuen Presse“ auf absehbare Zeit auch in der 2. Bundesliga regelmäßig zur Stelle sein: „Dieser Junge braucht sich nie ’nen Kopf machen. Ich wünsche mir, dass er diese Freunde beibehält, dann wird er treffen. Er wird treffen.“
Nicht minder angetan zeigte sich Leitl von Lührs, der laut dem Trainer gespielt habe, „als hätte er gefühlt 200 Zweitligaspiele.“ Tatsächlich aber wartet der 1,90 Meter große Innenverteidiger, der als gebürtiger Hannoveraner das Zeug zur Identifikationsfigur hätte, noch auf sein Zweitliga-Debüt – anders als Tresoldi, der bereits auf neun Einsätze zurückblicken kann und sogar fünf Mal in der Startelf stand.
„Das macht alles Spaß und ist wichtig für den Konkurrenzkampf“, freut sich Leitl über die zusätzlichen Optionen aus dem eigenen Nachwuchs, deren Entwicklung auch noch lange nicht am Ende ist. Für den Fall, dass die beiden U19-Nationalspieler richtig durchstarten, wäre 96 erst einmal abgesichert. Während Lührs immerhin bis 2025 unter Vertrag steht, besitzt Tresoldi ein Arbeitspapier sogar bis 2026.