Hannover 96: Wird ein Fehlstart für Stefan Leitl gefährlich?
Trainer soll intern angezählt sein
Die Hoffnung, mit einem Positiverlebnis in die fünfwöchige Winterpause gehen zu können, hat sich für Hannover 96 nicht erfüllt. Stattdessen verloren die Niedersachsen am Samstagabend das letzte Spiel des Jahres bei Holstein Kiel mit 0:3 und rutschten mit nun fünf sieglosen Begegnungen am Stück auf den achten Tabellenplatz ab.
Die Entwicklung, die Sportdirektor Marcus Mann bereits vergangene Woche in der Form kritisiert hatte, erst wieder Siege sehen zu wollen, ehe weiter über Vertragsverlängerungen gesprochen wird, entspricht sicher nicht den Erwartungen und soll zeitnah aufgearbeitet werden. Zu diesem Zweck steht in den kommenden Tagen ein Treffen von Mann und Klubboss Martin Kind auf dem Programm, um die Gründe für die enttäuschenden letzten Wochen identifizieren zu können.
„Dass wir Sachen kritisch hinterfragen und auch herausfinden müssen, warum es zuletzt nicht gut lief, steht außer Frage. Wir wollten oben dranbleiben, da mussten wir schon deutlich abreißen lassen“, gab Mann gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) einen Ausblick auf das Treffen, bei dem sicherlich auch Trainer Stefan Leitl ein Thema sein wird.
Rückrundenstart von hoher Bedeutung
Der 46 Jahre alte Fußball-Lehrer genießt zwar grundsätzlich weiter ein gutes Standing, konnte den Negativtrend zuletzt aber auch nicht stoppen und hat sich etwa mit der Entscheidung, just gegen die flinke Kieler Offensive den erfahrenen, aber nicht mehr allzu schnellen Julian Börner anstelle von Bright Arrey-Mbi in die Dreierkette zu stellen, angreifbar gemacht.
Eine Entlassung droht Leitl kurzfristig dennoch nicht, doch wie die „HAZ“ berichtet, ist der Trainer intern angezählt. Ein Fehlstart im neuen Jahr, in das 96 voraussichtlich ohne Neuzugänge, aber mit Lars Gindorf aus der eigenen U23 als zusätzlicher Option für die Offensive gehen wird, könnte für Leitl folglich gefährlich werden.
Stimmt die Ausbeute nach den ersten Spielen bei der SV Elversberg sowie zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg und gegen Hansa Rostock nicht, wäre eine Trainerdiskussion in Hannover wohl kaum noch zu vermeiden.
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