Hannover 96: Wieder ein Glücksgriff aus Holland?
Florian Krüger offenbar als Sturm-Verstärkung im Blick
Dass Hannover 96 am vergangenen Wochenende die 40-Punkte-Markte geknackt hat und nun fix für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen kann, hatte in den vergangenen Tagen direkt mehrere Personalspekulationen zur Folge. Während gemutmaßt wird, dass der schon länger im Blickfeld anderer Klubs befindliche Linksverteidiger Derrik Köhn nach nur einem Jahr in Hannover den nächsten Schritt machen könnte, ranken sich vor allem um die künftige Sturmbesetzung einige Spekulationen.
Eher vage sind bislang Gerüchte um Simon Terodde, der den FC Schalke 04 zwar mit Vertragsablauf sicher verlassen wird, aber nur bedingt dazu passt, dass Klubboss Martin Kind vorwiegend Spieler unter 25 Jahren und mit Entwicklungspotential hinzuholen möchte. Thomas Kastanaras würde diese Voraussetzung erfüllen, doch Kontakte zum 20 Jahre alten Sturmtalent des VfB Stuttgart dementierte 96-Sportdirektor Marcus Mann inzwischen gegenüber der „Neuen Presse“.
Köhn-Transfer als Vorbild?
Perfekt ins Raster passen würde unterdessen auch Florian Krüger, der laut Bild ein heißer Kandidat für die Nachfolge von Maximilian Beier ist, den 96 nach zweijähriger Ausleihe von der TSG 1899 Hoffenheim wohl nicht halten kann. Krüger soll vor kurzem bereits in Hannover gewesen sein und sich das Stadion angesehen haben, was das Boulevard-Blatt als Indikator für fortgeschrittene Gespräche wertet.
Der 24-Jährige, dessen Name aktuell auch im Umfeld des 1. FC Magdeburg gehandelt wird, steht mit dem FC Groningen kurz vor dem Abstieg aus der Eredivisie und wird den Verein dann wohl verlassen. Auch, da Krüger seit der Entlassung des maßgeblich für seine Verpflichtung verantwortlichen Trainers Frank Wormuth meist nur noch eine Nebenrolle spielt.
Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages darf Krüger Groningen im Sommer verlassen, wobei die Niederländer vermutlich einen großen Teil der im August an Arminia Bielefeld bezahlten Ablöse von 1,3 Millionen Euro wieder hereinholen wollen. Finanziell könnte eine Krüger-Verpflichtung somit zum Kraftakt werden, sich gleichermaßen aber mit Blick auf das Alter und das insbesondere zwischen 2018 und 2021 im Trikot von Erzgebirge Aue (20 Tore und 20 Vorlagen in 82 Zweitliga-Spielen) schon nachgewiesene Potential schnell auch als Glücksgriff erweisen. Der ebenfalls aus den Niederlanden (von Willem II) verpflichtete Köhn, für den Hannover nun ein Vielfaches der vor einem knappen Jahr bezahlten Ablöse von 500.000 Euro winkt, dient in diesem Zusammenhang als Vorbild.