Hannover 96: Wechsel von Derrick Köhn zu Galatasaray vor dem Abschluss?
Einigung zwischen den Vereinen steht noch aus
Mit den jüngsten beiden Heimsiegen gegen den 1. FC Nürnberg (3:0) und Hansa Rostock (2:1) hat Hannover 96 die im Umfeld durchaus noch vorhandenen Hoffnungen auf ein Eingreifen ins Aufstiegsrennen befeuert. Fünf Punkte Rückstand auf Platz drei und auch nur sechs Zähler auf den zweiten Rang sind in der Tat bei 14 noch ausstehenden Spieltagen nicht unaufholbar, wobei den beiden nächsten Partien enorme Bedeutung zukommt.
Denn beim Hamburger SV und gegen die SpVgg Greuther Fürth stehen Duelle mit Mannschaften an, die aktuell eben als Zweiter sechs bzw. als Vierter vier Punkte mehr auf dem Konto haben als 96. Alles andere als optimal ist deshalb dass Hannovers Trainer Stefan Leitl wohl in beiden Spielen auf Abwehrchef Marcel Halstenberg verzichten muss, dem nach seinem Platzverweis gegen Rostock mindestens zwei Partien Sperre drohen.
Und möglicherweise muss 96 schon in Hamburg auch ohne Derrick Köhn auskommen. Nachdem Ende Januar der italienische Erstligist Frosinone Calcio noch vergeblich angeklopft hatte, soll sich laut Meldungen aus der Türkei nun ein Wechsel des Linksverteidigers zu Galatasaray Istanbul abzeichnen. Wie der renommierte Sportjournalist Nevzat Dindar berichtet, hat sich der türkische Meister mit Köhn bereits auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Zudem sei laut Dindar eine Einigung beider Vereine nur noch eine Frage der Zeit.
Jannik Dehm als Notlösung?
Ob es tatsächlich so kommt, bleibt freilich abzuwarten, wäre ein Abgang von Köhn doch eine gehörige Schwächung, zumal der im vergangenen Sommer bereits als potentieller Nachfolger verpflichtete Brooklyn Ezeh aus persönlichen Gründen wohl so schnell noch keine Option darstellt und Coach Leitl auf der linken Seite improvisieren müsste – etwa mit Jannik Dehm, der eigentlich Rechtsverteidiger ist, aber die Rolle auf links durchaus kennt.
Im Falle eines Fehlstarts ins neue Jahr wäre den Verantwortlichen in Hannover die Entscheidung zu einem sicherlich lukrativen Köhn-Verkauf vermutlich leichter gefallen. Aktuell gilt es aber auch mit Blick auf die sportlich noch vorhandenen Chancen abzuwägen. Die Möglichkeit, noch das Spiel in Hamburg abzuwarten, besteht zumindest theoretisch, da das türkische Transferfenster am Freitag erst gut drei Stunden nach dem Abpfiff im Volksparkstadion schließt.
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