Hannover 96: Thema Florian Krüger schon wieder erledigt?
Interesse scheint nach einem Treffen abgekühlt
Am Sonntag will Hannover 96 unbedingt verhindern, dass der SV Darmstadt 98 in der Heinz-von-Heiden-Arena gewinnt und danach den Aufstieg in die Bundesliga feiern kann. In der nächsten Saison. wollen die Niedersachsen dann selbst wieder eine bessere Rolle und nach Möglichkeit um die vorderen Plätze spielen. Dafür allerdings müssen die Verantwortlichen um Sportdirektor Marcus Mann in den nächsten Wochen bei der Kaderzusammenstellung ein gutes Händchen beweisen.
Nachdem Klubboss Martin Kind schon vor Wochen Handlungsbedarf betont und verraten hat, dass in erster Linie Spieler unter 25 Jahren und mit Wertsteigerungspotential kommen sollen, scheint sich die im Zuge dessen durchgesickerte Anzahl von fünf bis sechs Neuzugängen zu verfestigen.
Einiges hängt zwar auch noch von möglichen Abgängen wie etwa dem andernorts in den Fokus gerückten Derrik Köhn ab, doch grundsätzlich sollen laut der Hannoverschen Allgemeine ein bis zwei Innenverteidiger, ein Linksverteidiger, ein Sechser, ein offensiver Mittelfeldspieler und ein Stürmer auf der Agenda stehen.
Zu hohe Ablöse als Knackpunkt?
Während im Abwehrzentrum nur ein neuer Innenverteidiger gesucht würde, wenn der aktuell vom FC Bayern München ausgeliehene Bright Arrey-Mbi per Kaufoption fest verpflichtet wird, dürfte es eine besonders große Herausforderung sein, einen Stürmer von Format zu finden, der zugleich bezahlbar ist. Mit Cedric Teuchert, Havard Nielsen und Nicolo Tresoldi hat 96 nach jetzigem Stand nur noch drei Angreifer unter Vertrag, da Hendrik Weydandt seine Karriere beendet und es den von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehenen Maximilian Beier in die Bundesliga zieht.
Vergangene Woche sickerte durch, dass sich Hannover bei der Stürmersuche mit Florian Krüger beschäftigt, der im letzten Sommer von Arminia Bielefeld zum FC Groningen gewechselt ist. Laut der „Hannoverschen Allgemeine“ gab es mit dem 24-Jährigen in der Tat ein Treffen sogar in Hannover, doch scheint das Interesse inzwischen abgekühlt zu sein. Womöglich auch deshalb, weil die schon als Absteiger feststehenden Niederländer eine siebenstellige Ablöse verlangen sollen, die nach einer durchwachsenen Saison Krügers mit drei Toren und zwei Vorlagen in 21 Einsätzen für 96 mit einem wirtschaftlichen Risiko verbunden wäre.