Hannover 96: Thaddäus Momuluh hat die Startelf im Blick

Offensivmann macht mit zwei Jokertoren auf sich aufmerksam

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 30.09.24 | 07:23
© IMAGO / Hanno Bode

Zwei Joker-Tore bei dre Kurzeinsätzen: Monju Thaddäus Momuluh. © IMAGO / Hanno Bode

Lange war bei Arminia Bielefeld im Sommer die Hoffnung vorhanden, Monju Thaddäus Momuluh wie im Frühjahr erneut ausleihen zu können. Doch weder die Ostwestfalen noch andere interessierte Vereine aus dem In- und Ausland erhielten den Zuschlag. Stattdessen blieb der 22-Jährige bei Hannover 96 und dürfte sich in den ersten Wochen der Saison einige Male gefragt haben, ob die letztlich gemeinsam mit dem Verein getroffene Entscheidung die richtige war.

Denn bis zur ersten Länderspielpause im September kam Momuluh lediglich auf zwei Drittliga-Einsätze für die zweite Mannschaft, bei den Profis an den ersten vier Spieltagen indes über eine Kadernominierung nicht hinaus. Nach dem Break allerdings kam Momuluh gegen den 1. FC Kaiserslautern in der 84. Minute zu seinem Saisondebüt und traf in der Nachspielzeit prompt zum 3:1-Endstand.

Bei der folgenden 1:2-Niederlage beim SC Paderborn durfte Momuluh dann schon 23 Minuten ran, diesmal allerdings ohne entscheidende Akzente setzen zu können. Dafür aber nutzte der gebürtige Hannoveraner seine Einwechslung am gestrigen Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg eine knappe halbe Stunde vor Schluss, um kurz nach der von Marcel Halstenberg per Elfmeter erzielten Führung mit dem 2:0 abermals den Endstand zu markieren.

Neue Grundordnung verbessert Momuluhs Chancen

„Mit der Umstellung der Grundordnung hat sich seine Position bei uns verbessert“, nennt Trainer Stefan Leitl in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung mit den nun regelmäßig aufgebotenen offensiven Flügelspielern einen wesentlichen Grund für Momuluh wachsende Bedeutung und sieht das „Momentum“ auf Seiten des zuletzt sehr effektiven Jokers.

Die erfolgreichen Kurzeinsätze lassen den beidseitig einsetzbaren Momuluh derweil auf mehr hoffen. „Jeder Spieler will in der Startelf stehen, das ist mein Ziel, aber es sind natürlich auch 20 andere Spieler da“, deutet Momuluh nur vorsichtig seine Ambitionen an, betont aber auch ganz seine Eigenschaft als Teamplayer: „Ich gebe Gas, auch wenn ich nicht von Anfang an spiele.“

In jedem Fall scheint Momuluh dem Durchbruch bei 96 so nahe wie nie. Nach jetzigem Stand dürfte sich im Winter folglich gar nicht erst die Frage nach einer erneuten Ausleihe stellen.

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