Hannover 96: Stefan Leitl bleibt auch nächste Saison Trainer
Martin Kind beendet alle Spekulationen
Mit dem 3:1-Sieg am Wochenende bei Arminia Bielefeld ist der Klassenerhalt zwar rechnerisch auch noch nicht fix, doch bei nun neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz sowie nur noch fünf ausstehenden Partien kann Hannover 96 mit einiger Sicherheit für ein weiteres Zweitliga-Jahr planen.
Und auf einer entscheidenden Position hat Martin Kind nun direkt für Klarheit gesorgt. „Wir gehen mit Stefan Leitl in die kommende Saison“, so der 96-Boss in der „Neuen Presse“ (Ausgabe vom 25.04.2023), der den Trainer zugleich als Team mit Sportdirektor Marcus Mann sieht: „Das ist und bleibt unser Duo, das steht definitiv fest.“
Zwei wesentliche Gründe sprechen laut Kind für eine Zukunft mit Leitl: „Stefan Leitl identifiziert sich mit 96. Und er hat die schwierige Zeit stabil durchgestanden, ohne die Kontrolle zu verlieren. Ich bin sicher, er wird daraus lernen“, erklärte der 78-Jährige, verbindet dieses Vertrauen indes auch mit der Forderung, die letzten Monate aufzuarbeiten: „Wir hatten andere Ziele, das muss auch ganz klar sein. Die Analyse ist jetzt zwingend notwendig.“
Profi-Vertrag für Louis Oppie?
Mann und Leitl werden in diesem Zusammenhang den Kader betreffend sicherlich keinen Stein auf dem anderen lassen und auch die eine oder andere unangenehme Entscheidung treffen. Neben Gael Ondoua und Sebastian Kerk, deren auslaufende Verträge nicht verlängert werden dürften, wird wohl auch Spielern mit noch länger gültigen Arbeitsverträgen wie Sebastian Stolze oder dem aktuell an Viktoria Köln verliehenen Simon Stehle ein Wechsel nahegelegt.
Gleichzeitig soll der Kader gezielt mit fünf bis sechs Akteuren verstärkt werden, die sofort weiterhelfen und gleichzeitig Wertsteigerungspotential mitbringen sollen. Darüber dürfte wird der ohnehin schon eingeschlagene Kurs, vermehrt auf eigene Talente zu setzen, beibehalten werden. Nachdem in dieser Saison schon Yannik Lührs, Thaddäus-Monju Momuluh, Tom Moustier und Nicolo Tresoldi eine mehr oder weniger große Rolle spielten, könnte Louis Oppie der nächste Akteur aus dem eigenen Unterbau werden, der zu den Profis hochgezogen wird.
„Den Jungen muss man im Blick haben. Wir machen uns Gedanken darüber, ihn dazuzunehmen“, verriet Mann gegenüber Bild in Bezug auf den 20 Jahre alten Innenverteidiger, der seit 2018 im 96-Nachwuchs ausgebildet wurde und nun einen ersten Profi-Vertrag erhalten könnte.