Hannover 96: Startet Lukas Wallner weiter durch?
Innenverteidiger-Talent zu den Profis befördert
Drei überzeugende Auftritte in der 3. Liga: Lukas Wallner (r.). © IMAGO / osnapix
Zumindest für eine Nacht könnte Hannover 96 am heutigen Freitag die Tabellenführung übernehmen. Dafür nötig ist allerdings ein Sieg mit zwei Toren Unterschied beim noch ungeschlagenen SC Paderborn, der sicherlich eine alles andere als niedrige Hürde darstellen wird.
Gegen eine schwer ausrechenbare, weil sehr variabel agierende Paderborner Offensive wird einiges von der Hintermannschaft abhängen, die nach dem Pokal-Aus bei Arminia Bielefeld (0:2) von Dreier- auf Viererkette umgestellt wurde und die seitdem in drei Partien nur zwei Gegentreffer zugelassen hat. Im Abwehrzentrum sind Phil Neumann und Marcel Halstenberg gesetzt, mit Josh Knight als erstem Backup.
Dem 27 Jahre alten Engländer, der zu Saisonbeginn als linkes Glied der Dreierkette einige Probleme hatte, scheint allerdings interne Konkurrenz zu erwachsen. So zeigt sich Trainer Stefan Leitl sehr angetan von Lukas Wallner, der Mitte August eigentlich zunächst als Verstärkung für die zweite Mannschaft und als Perspektivspieler von Red Bull Salzburg verpflichtet wurde, sich binnen weniger Wochen aber für höhere Aufgaben empfohlen hat.
Eric Uhlmann vorerst bei der U23
Zum einen lieferte Wallner drei gute Leistungen in der Drittliga-Mannschaft ab, die mit dem 1:0-Siegtor direkt zum Einstand beim SV Sandhausen gekrönt wurden. Zum anderen wusste der 21 Jahre alte Österreicher auch während der Länderspielpause zu überzeugen, als Halstenberg angeschlagen und krankheitsbedingt pausieren musste. Vorerst bis einschließlich nächster Woche bleibt Wallner laut Leitl nun bei den Profis, während im Gegenzug der gleichaltrige Eric Uhlmann die zweite Mannschaft verstärkt.
Nicht ausgeschlossen aber, dass es bei diesem Rollentausch bleibt und Wallner künftig dauerhaft mit den Profis trainiert, wird dem österreichischen U21-Nationalspieler doch laut Bild intern sogar zugetraut, die Nachfolge von Marcel Halstenberg anzutreten. Und weil der 32-jährige Abwehrchef zumindest aktuell nur bis zum Ende dieser Saison unter Vertrag steht und eine Verlängerung offen scheint, könnte Wallners Aufstieg bei entsprechenden Leistungen relativ schnell weitergehen.
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