Hannover 96: Sebastian Stolze im Visier des 1. FC Saarbrücken?
Flügelspieler kommt über Nebenrolle nicht hinaus
Mit der Referenz von 20 Toren und 16 Vorlagen in 111 Zweitliga-Spielen kam Sebastian Stolze im Sommer 2021 vom SSV Jahn Regensburg zu Hannover 96. Weil der Vertrag des früheren Junioren-Nationalspielers beim oberpfälzischen Ligarivalen ausgelaufen war und damit keine Ablöse fällig wurde, durfte man sich in Hannover über einen Coup freuen.
Die hohen Erwartungen hat Stolze aber bislang nicht erfüllen können. Kam der beidseitig einsetzbare Flügelspieler, der in Regensburg teilweise auch als zweite Spitze agierte, in seiner ersten Saison immerhin noch auf drei Tore und zwei Assists in 29 Einsätzen, reichte es im Laufe der Spielzeit lediglich zu sechs Einsätzen, davon lediglich einer von Anfang an. An einem Treffer war Stolze in dieser Spielzeit noch nicht direkt beteiligt.
Vertrag läuft noch bis 2024
Trotz eines bis 2024 laufenden Vertrages scheinen die Perspektiven des 26-Jährigen, der sich selbst auch die Zehner-Position vorstellen könnte, nicht allzu rosig. Denn mit dem lange verletzten, nun aber wieder fitten Sebastian Ernst und dem aus der zweiten Mannschaft zu den Profis beförderten Thaddäus-Monju Momuluh ist die Konkurrenz nach dem Winter nicht kleiner.
Noch allerdings macht sich der mit einem Vertrag bis 2024 ausgestattete Stolze keine konkreten Gedanken über einen vorzeitigen Abschied. „Es gibt immer zwei Möglichkeiten: Die Anstrengungen erhöhen oder aufgeben. Aufgeben, das will er im Moment nicht“, erklärte Berater Karl Herzog in Bild, verriet indes auch, dass „immer mal wieder“ Anfragen anderer Vereine ins Haus flattern, die momentan aber zurückhaltend behandelt werden.
Nicht ausgeschlossen aber, dass sich dies ändert, wenn sich Stolzes Aussichten nicht bessern sollten und zugleich eine interessante Offerte eingeht. Eine solche könnte nun von einem ambitionierten Drittligisten kommen. Denn laut Bild denkt der 1. FC Saarbrücken an eine Verpflichtung Stolzes und soll auch schon angefragt haben. Die Saarländer, die auf Platz zwei überwintern, wittern ihre Chance auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga und wollen sich dafür verstärken. Ein Projekt, das für Stolze nicht uninteressant klingen könnte.