Hannover 96: Schwierige Zukunftsentscheidung bei Christopher Scott
Leihspieler fällt erneut aus
Bei aktuell sieben Punkten Rückstand auf den dritten Platz sind die Aufstiegshoffnungen bei Hannover 96 nur noch gering und würden wohl nur mit einem eigenen Sieg am Sonntag gegen den FC St. Pauli noch einmal aufflammen, wenn zuvor Fortuna Düsseldorf am heutigen Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth Federn lässt.
Möglicherweise haben die 96-Verantwortlichen aber nach diesem Wochenende auch schon Planungssicherheit und können sich in ihren Überlegungen ganz dem Vorhaben widmen, im kommenden Spieljahr die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Eine der Personalien, über die in den nächsten Wochen definitiv entschieden werden muss, ist Christopher Scott. Der frühere Junioren-Nationalspieler wurde Anfang September unmittelbar vor Transferschluss von Royal Antwerpen ausgeliehen, kam seitdem aber vorwiegend verletzungsbedingt nur auf fünf Einwechslungen.
Seine Qualitäten so richtig andeuten konnte Scott eigentlich nur beim 2:2 im Dezember gegen den Karlsruher SC, als ein vielversprechender Kurzauftritt die Hoffnung nährte, dass der 21-Jährige mit einer kompletten Wintervorbereitung aufblühen würde. Doch Rückenprobleme machten 96 und Scott einen Strich durch die Rechnung, sodass der offensive Mittelfeldmann erst am 7. April gegen den FC Schalke 04 (1:1) erstmals im Jahr 2024 im Kader stand.
Scott wieder mit Rückenproblemen
Zu einem Einsatz reichte es zwar ebenso wenig wie danach im Derby bei Eintracht Braunschweig (0:0), doch stellte Trainer Stefan Leitl Scott nun Spielzeit in Aussicht – auch hinsichtlich der anstehenden Entscheidung über die mit Antwerpen vereinbarte Kaufoption. „Ihn müssen wir auch mal richtig sehen im Spiel, weil er bisher kaum Spielzeit hatte. Da wollen wir natürlich abwägen. Da geht es um die Entscheidung für die Zukunft“, erklärte Leitl in Bild, den früheren Nachwuchsspieler des FC Bayern München unter Wettkampfbedingungen sehen zu wollen.
Der Plan, Scott schon gegen St. Pauli zu bringen, allerdings hat sich zerschlagen, wie Leitl auf der Pressekonferenz am Freitag berichten musste: „Christopher kam nach dem Abschlussspiel und hat starke Schmerzen im Rücken verspürt. Er wird somit nicht zur Verfügung stehen für das Spiel.“
Damit verstreicht eine weitere Gelegenheit für den Youngster, Argumente in eigener Sache zu sammeln und es ist immer schwerer vorstellbar, dass 96 die festgeschriebene Ablöse von 400.000 Euro nach Antwerpen überweist. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Niedersachsen angesichts von Scotts Potential um eine Weiterverpflichtung bemühen, wenn etwa die Ablöse deutlich gedrückt werden könnte oder der gebürtige Kölner in Antwerpen über 2025 hinaus verlängern würde, um eine erneute Leihe zu ermöglichen.
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