Hannover 96: Rückkehr zu Rapid Wien für Louis Schaub eine Option?
Österreicher aktuell in Top-Form
Der siebte Tabellenplatz, der unter dem Strich ein positives Ergebnis einer wechselhaft verlaufenen Saison wäre, ist für Hannover 96 noch möglich. Dafür allerdings benötigen die Niedersachsen am letzten Spieltag einen Heimsieg gegen Holstein Kiel bei gleichzeitigen Ausrutschern des Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern, die derzeit jeweils einen Punkt mehr auf dem Konto haben als das neuntplatzierte 96.
Der vielleicht größte Hoffnungsträger für einen erfolgreichen Schlussakkord der Roten ist dabei ein Akteur, den vor drei Monaten noch nicht wenige Beobachter in die Schublade Fehleinkauf einsortiert hätten. Doch nach einer in der Tat langen Anlaufzeit und vielen durchwachsenen Auftritten scheint Louis Schaub nun in Hannover angekommen, was sich anhand von drei Toren und drei Vorlagen an den vergangenen fünf Spieltagen bestens ablesen lässt.
Mit seinen Leistungen und mit dieser Quote, die bei mehr Effizienz der übrigen 96-Offensive, die Schaubs Vorlagen und Ideen längst nicht immer in Zählbares ummünzen konnte, noch deutlich besser hätte ausfallen können, gilt der 28-Jährige mit Blick auf die kommende Saison auch als potentieller Schlüsselspieler beim Bestreben, ganz vorne mitzumischen.
Vertrag bei 96 bis 2025
Ein bis 2025 laufender Vertrag längst eigentlich wenig Zweifel daran, dass Schaub auch 2023/24 für 96 auflaufen wird. Allerdings soll es laut dem österreichischen Journalisten Peter Linden Überlegungen bei Schaubs Ex-Klub Rapid Wien geben, den Offensivmann zurückzuholen. Eine Kontaktaufnahme soll demnach durch Rapids Sportchef Markus Katzer schon im April erfolgt sein – damit aber wohl noch bevor Schaubs Formkurve deutlich nach oben ging.
In Hannover dürfte sich die Bereitschaft, den 29-fachen Nationalspieler Österreichs nach nur einem Jahr wieder abzugeben, deshalb in Grenzen halten. In Grübeln geraten würden die Niedersachsen wohl nur dann, wenn Rapid eine lukrative Ablöse auf den Tisch legen sollte. Auch dann bliebe aber abzuwarten, ob sich der von 2007 bis zu seinem Wechsel 2018 zum 1. FC Köln bei den Hütteldorfern ausgebildete und zum Profi avancierte Schaub zum jetzigen Zeitpunkt eine Rückkehr in die Heimat überhaupt vorstellen könnte.