Hannover 96: Plant Phil Neumann den nächsten Schritt?
Verteidiger bei anderen Vereinen auf dem Radar
Phil Neumann (l.) im Derby gegen Rayan Philippe. © IMAGO / Jan Huebner
Beim Karlsruher SC und gegen Holstein Kiel hat Hannover 96 im Saisonendspurt noch zwei knifflige Aufgaben vor der Brust. Der Ausgang der beiden letzten Begegnungen wird sicherlich auch noch in die Analyse des gesamten Spieljahres einfließen, bei der auch die eine oder andere derzeit noch offene Personalie auf den Tisch kommen wird.
Während der Abschied von Cedric Teuchert inzwischen offiziell ist, muss unter anderem noch darüber entschieden werden, ob der von Royal Antwerpen ausgeliehene, verletzungsbedingt aber kaum zum Einsatz gekommene Christopher Scott weiterverpflichtet werden soll. Auch die Zukunft von Sebastian Ernst, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, ist noch ungeklärt.
Darüber hinaus könnten die 96-Verantwortlichen auch Spielern mit noch länger laufenden Verträgen eine Veränderung nahelegen. Als Kandidaten gelten in diesem Zusammenhang mit Louis Schaub und Max Christiansen zwei gestandene Profis, die die Erwartungen in Hannover zu selten erfüllen konnten.
Vertrag endet 2025
Anders als Phil Neumann, der seit seiner ablösefreien Verpflichtung von Holstein Kiel im Sommer 2022 nur fünf Spiele verpasst hat. In der laufenden Saison stand der 26-Jährige an 31 der ersten 32 Spieltage in der Startelf, muss nun allerdings in Karlsruhe aufgrund einer Gelbsperre seine zweite Zwangspause einlegen.
Fungierte Neumann in Kiel noch überwiegend als Rechtsverteidiger, ist der 1,92 Meter große Defensivmann bei 96 entweder im Zentrum einer Vierer- oder als rechtes Glied einer Dreierkette gesetzt.Unabhängig von der Grundordnung stellt Neumann im Team von Trainer Stefan Leitl eine verlässliche Größe dar, die offenbar auch andernorts auf sich aufmerksam machen konnte.
So berichtet Bild, dass sowohl einige Klubs aus England als auch ambitionierte Zweit- und sogar Bundesligisten Neumann seit längerem beobachten. Dass der frühere U20-Nationalspieler ganz aktuell seine Berateragentur gewechselt hat, muss zwar nicht zwingend auf einen Veränderungswunsch hindeuten, dürfte bei 96 aber durchaus mit gewisser Sorge registriert worden sein.
Schließlich besitzt Neumann nur noch einen Vertrag bis 2025, womit im bevorstehenden Sommer die letzte Gelegenheit besteht, eine ordentliche Ablöse zu kassieren. Die Niedersachsen würden den Defensivmann zwar sicherlich gerne längerfristig an sich binden, müssten sich aber wohl auch damit beschäftigen, sollte ein interessantes Angebot für Neumann ins Haus flattern und dieser den Wunsch äußern, den nächsten Karriereschritt zu gehen.
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