Hannover 96: Osnabrücks Florian Kleinhansl im Blick?
Möglicher Nachfolger für Derrick Köhn
Am morgigen Sonntag endet für vier Spieler die Zeit bei Hannover 96. Im Anschluss an die Partie gegen Holstein Kiel werden Hendrik Weydandt, der seine Karriere beendet, sowie Maximilian Beier (zurück zur TSG 1899 Hoffenheim), Sebastian Kerk und Tim Walbrecht offiziell verabschiedet.
Zu diesem Quartett könnten in den nächsten Wochen noch weitere Abgänge kommen, wobei die Tendenz beim zuletzt auch mit dem Karlsruher SC in Verbindung gebrachten Jannik Dehm inzwischen eher zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrages geht und diesbezüglich zeitnah Vollzug gemeldet werden könnte.Während bei Louis Schaub nach dem Formanstieg der letzten Wochen ein Verkauf an Rapid Wien kaum ein Thema sein dürfte, könnten bei Derrick Köhn die Finanzen zum Knackpunkt werden.
Aus sportlicher Sicht würden die 96-Verantwortlichen den im letzten Sommer für rund 500.000 Euro von Willem II verpflichteten Linksverteidiger zwar gerne halten, doch wären für Köhn nach einer vor allem offensiv starken Saison mit fünf Toren und sechs Vorlagen in 32 Einsätzen lukrative Angebote anderer Vereine keine Überraschung. In der Bundesliga soll es mehrere Interessenten geben, darunter unter anderem Borussia Mönchengladbach.
Kleinhansl wohl nur bei Osnabrücker Nicht-Aufstieg auf dem Markt
Eine millionenschwere Einnahme für Köhn würde es Sportdirektor Marcus Mann deutlich leichter machen, den Kader auf anderen Positionen zu verstärken und insgesamt auf ein höheres Niveau zu bringen. Allerdings müsste dann auch ein neuer Linksverteidiger her, den man aber womöglich schon im Blick hat. Denn laut der Reviersport gehört Hannover zu den Interessenten für Florian Kleinhansl, der in 36 Drittliga-Spielen für den VfL Osnabrück mit drei Toren und fünf Vorlagen eine ähnliche Quote wie Köhn aufweist.
Der 22-Jährige kam vor zwei Jahren vom VfB Stuttgart II nach Osnabrück und hat sich dort zum Leistungsträger entwickelt, der mit den Lila-Weißen am heutigen Samstag den Aufstieg in die 2. Liga schaffen könnte. Das wiederum ist für die nicht wenigen Interessenten, die es auch über 96 hinaus gibt, nicht ganz unwichtig. Denn sollte Osnabrück aufsteigen, würde sich Kleinhansls aktuell auslaufender Vertrag laut der „Reviersport“ automatisch um ein Jahr verlängern – und ein Wechsel vermutlich deutlich unwahrscheinlicher werden.