Hannover 96: Neue Gedanken an Ivan Prtajin
Kroate könnte Union Berlin schon wieder verlassen
Gut eine Woche vor Transferschluss am 30. August denkt Hannover 96 noch an mehrfache Nachjustierungen. Ein Innenverteidiger für die linke Seite der Dreierkette, ein Akteur für die linke Außenbahn und eine Verstärkung für das zentrale Mittelfeld stehen dem Vernehmen nach noch auf der To-Do-Liste von Sportdirektor Marcus Mann, der sich diesbezüglich in engem Austausch mit Trainer Stefan Leitl befindet.
Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, sollen sich die 96-Verantwortlichen über die genannten Positionen hinaus aber auch noch mit einem Stürmer beschäftigen, der bereits vor wenigen Wochen ein heißes Thema war. Laut Plettenberg prüft 96 die Möglichkeit einer Verpflichtung von Ivan Prtajin, der sich im Juni unter verschiedenen Optionen für ein Angebot des 1. FC Union Berlin entschieden hat. Bei den Eisernen ist der 28 Jahre alte Kroate, der vergangene Saison mit 13 Treffern für den SV Wehen Wiesbaden auf sich aufmerksam machen konnte, aber bisher nicht recht angekommen.
Prtajin im DFB-Pokal nur Zuschauer
Das bislang einzige Pflichtspiel der Saison, den 1:0-Sieg im DFB-Pokal beim Greifswalder FC musste Prtajin 90 Minuten lang von der Bank aus verfolgen, obwohl mit Kevin Volland ein anderer Angreifer verletzungsbedingt noch fehlte. Weil Union zudem offenbar noch einen Mittelstürmer hinzuholen will, wie die Bemühungen um Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern vermuten lassen, könnten sich Prtajins Einsatzchancen noch weiter eintrüben.
Hannover ist indes nicht alleine damit, Prtajins Situation genau zu verfolgen. So sollen mehrere Vereine wegen einer Leihe angefragt haben, aktuell mit offenem Ausgang. Zwingenden Handlungsbedarf hat 96 in vorderster Front aber eigentlich nicht, stehen doch mit Nicolò Tresoldi, Jessic Ngankam, Havard Nielsen und Andreas Voglsammer gleich vier Akteure für das Sturmzentrum zur Auswahl, die teilweise zwar auch anderweitig eingesetzt werden können, ihre Qualitäten aber allesamt schon nachgewiesen oder zumindest klar angedeutet haben.
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