Hannover 96: Marius Wörl zur neuen Saison fest eingeplant

Bielefelder Pokalheld wird im Sommer zurückerwartet

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 26.02.25 | 07:57
© IMAGO / Fotografie73

Im Bielefelder Mittelfeld gesetzt: Marius Wörl. © IMAGO / Fotografie73

Auch nach fünf Unentschieden in Folge, mit denen insgesamt zehn Punkte auf der Strecke geblieben sind, hat Hannover 96 den Aufstieg in die Bundesliga noch lange nicht abgehakt. Aus gutem Grund, ist Relegationsplatz drei doch lediglich vier Zähler entfernt und auch die Distanz zum zweiten Rang von aktuell sechs Punkten nicht unüberwindbar.

Und dennoch macht man sich in Hannover offenbar auch schon Gedanken für den Fall der Fälle. Wie der kicker berichtet, würde Gesellschafter Martin Kind im Sommer zusammen mit anderen Geldgebern ein „Millionenpaket“ schnüren, um den Aufstieg dann eben 2025/26 zu schaffen.

Neben Phil Neumann (Birmingham City) würden Hannover im Falle des Nicht-Aufstiegs aber womöglich schmerzhafte Abgänge drohen. Nicolo Tresoldi etwa, den zahlreiche Vereine im Blick haben sollen, dürfte kaum zu halten sein, während noch offen ist, ob Marcel Halstenberg ein weiteres Jahr dranhängt.

Vertrag bei 96 nur bis 2026

Dafür steht zum 1. Juli Marius Wörl wieder bei 96 unter Vertrag, der am Dienstagabend mit seinem sehenswerten Führungstor gegen Werder Bremen (2:1) den Weg von Arminia Bielefeld ins Halbfinale des DFB-Pokals bereitet hat. Obwohl die Ostwestfalen Wörl gerne halten würden und es auch Gerüchte um eine Kaufoption gibt, plant Hannovers Sportchef Marcus Mann zur neuen Saison fest mit dem 20-jährigen Mittelfeldspieler.

„Als wir Marius verpflichtet haben, hatte er bei 1860 München zwar schon einige Spiele in der 3. Liga absolviert, war aber so jung, dass er eigentlich noch für die U19 hätte auflaufen dürfen. Deswegen war es einfach für ihn extrem wichtig, viel Spielzeit zu bekommen. Am Ende der Saison wird er bei über 80 Drittligaspielen stehen“, bewertet Mann gegenüber transfermarkt.de die Entwicklung des seit Sommer 2023 nach Bielefeld verliehenen Youngster nicht nur positiv, sondern sieht in Wörl ab dem Sommer auch eine spannende Alternative: „Wir trauen es ihm absolut zu, dann auch den nächsten Schritt zu machen. Deswegen planen wir ihn für die kommende Saison bei 96 definitiv ein.“

Gleichzeitig stellt sich die Situation aus 96-Sicht aber nicht ganz einfach dar, da Wörls Vertrag nur bis Juni 2026 läuft, somit nach einer Saison bei den Roten ein ablösefreier Abgang drohen könnte – und nicht zuletzt mit seinen Leistungen im Pokal dürfte der U20-Nationalspieler auch schon bei einigen anderen Vereinen auf der Liste stehen.

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