Hannover 96: Malcom Jeng bleibt auf dem Rader
Neuer Anlauf im Winter denkbar
Zum inklusive Kaufoption von Sporting Braga ausgeliehenen Linksverteidiger Bartlomiej Wdowik kam mit Stefano Marino vom Karlsruher SC, der aber erst einmal der zweiten Mannschaft in der 3. Liga weiterhelfen soll, kurz vor Transferschluss auch noch ein neuer Angreifer. Einen Innenverteidiger mit starkem linken Fuß und einen zentralen Mittelfeldspieler allerdings konnte Hannover 96 nicht mehr präsentieren – auch, weil sich die ins Auge gefassten Optionen allesamt nicht realisieren ließen.
Während sich Niklas Dorsch für eine Rückkehr zum 1. FC Heidenheim entschieden hat und dort nun in der Conference League spielen kann, standen den angedachten Verpflichtungen der beiden Schweden Malcom Jeng und Anton Saletros wohl in erster Linie die abgebenden Vereine im Weg, die nicht dazu bereit waren, wichtige Spieler abzugeben.
Im Abwehrzentrum dünn besetzt
Wegen der zuletzt erfolgten Umstellung auf Viererkette war der Handlungsdruck in der Innenverteidigung zwar nicht mehr ganz so groß, aber dennoch ist die Personaldecke im Abwehrzentrum mit Marcel Halstenberg, Phil Neumann und Josh Knight sowie Eric Uhlmann als unerfahrenem Backup recht dünn.
Wahrscheinlich deshalb, dass die Verantwortlichen um Sportdirektor Marcus Mann am Ball bleiben und eine Verstärkung für das Abwehrzentrum im Auge behalten. Auf dem Markt der vereinslosen Spieler, die auch jetzt noch verpflichtet werden könnten, will sich 96 dem Vernehmen nach zwar eher nicht bedienen, sofern keine absolute Notwendigkeit entsteht, doch für den Winter dürfte die Verpflichtung eines zusätzlichen Innenverteidigers wieder auf der Agenda stehen.
Wie die Neue Presse berichtet, könnte dann auch das Thema Jeng wieder heiß werden. Am 19-Jährigen bleibt 96 dem Blatt zufolge dran und könnte einen neuen Anlauf starten. Freilich wohlwissend, dass Jeng bei IK Sirius einen Vertrag bis 2028 besitzt und der schwedische Erstligist vor wenigen Wochen schon ein millionenschweres Angebot aus der MLS abgelehnt haben soll. Einfach wird es folglich auch im Winter nicht werden, den Transfer über die Bühne zu bekommen.
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