Hannover 96: Louis Schaub vor Rückkehr zu Rapid Wien
Ablöseverhandlungen laufen offenbar bereits
Zum Saisonabschluss brachte Louis Schaub Hannover 96 gegen Holstein Kiel mit einem seiner eher seltenen Kopfballtore nochmal heran, konnte die 1:2-Niederlage gegen den Bundesliga-Aufsteiger aber auch nicht mehr verhindern. Wie sich nun abzeichnet, waren die rund 20 Minuten gegen die Störche, die Trainer Stefan Leitl dem 29-Jährigen gönnte, wohl gleichbedeutend die Abschiedsvorstellung Schaubs.
Denn wie zunächst der österreichische Kurier berichtete und dann von Bild bestätigt wurde, steht Schaub zwei Jahre nach seiner mit großen Erwartungen verbundenen Ankunft in Hannover vor der Rückkehr in seine Heimat zu Rapid Wien. Von den Hütteldorfern kam der nicht für den EM-Kader berücksichtigte 29-fache A-Nationalspieler Österreichs im Sommer 2018 zum 1. FC Köln und über Leihstationen beim Hamburger SV und beim FC Luzern letztlich 2022 zu 96.
In 54 Zweitliga-Partien verbuchte Schaub acht Tore und acht Vorlagen, war damit aber gemessen an seinem Potential und an seiner Rolle im offensiven Mittelfeld zu wenig effektiv. Weil der exzellente Techniker gleichzeitig zu den Besserverdienern im Kader gehört, ist Hannover bereit, Schaub für rund 500.000 Euro Ablöse bereits ein Jahr vor Vertragsende abzugeben. Noch laufen die Verhandlungen zwischen beiden Vereinen, doch eine schnelle Einigung gilt als wahrscheinlich.
Auch Christiansen und Besuschkow als Wechselkandidaten
Mit dem Abgang Schaubs würde 96 Platz im Gehaltsetat schaffen, den die Verantwortlichen um Sportchef Marcus Mann gerne auch an anderen Stellen entlasten würden, um das Budget für eigene Neuverpflichtungen zu erhöhen. Neben Schaub wird so auch der erst im letzten Sommer gekommene Max Christiansen, der nur sieben Mal in der Startelf stand, als möglicher Wechselkandidat gehandelt.
Und Max Besuschkow, der im Winter zu Austria Klagenfurt verliehen wurde und dort ein ansprechendes Halbjahr gespielt hat, würde Hannover gerne ganz abgeben. Laut „Bild“ würde 96 bei Besuschkow sogar auf eine Ablöse verzichten, um den mit mehr als einer halben Million Euro dotierten Restvertrag bis 2025 auflösen zu können.
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