Hannover 96: Lars Gindorf zurück im Wartestand

Letztjähriger Shooting-Star in dieser Saison bislang kaum gefragt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 04.10.24 | 07:52
© IMAGO / Hanno Bode

Erst vier Kurzeinsätze in dieser Saison: Lars Gindorf. © IMAGO / Hanno Bode

Platz vier und 13 Punkte aus den ersten sieben Spielen sind eine Zwischenbilanz mit der man bei Hannover 96 gut leben kann. Die Stimmung in der anstehenden Länderspielpause wird ungeachtet dessen aber maßgeblich vom Ausgang des Niedersachsen-Derbys am Sonntag bei Eintracht Braunschweig abhängen, wenn neben drei wichtigen Punkten auch jede Menge Prestige auf dem Spiel steht.

Um in Braunschweig und darüber hinaus erfolgreich sein, vielleicht sogar tatsächlich um den Aufstieg mitspielen zu können, sollte 96 offensiv zulegen. Die neun erzielten Tore werden ligaweit nur von drei Vereinen unterboten und sind maßgeblich darauf zurückzuführen, dass bislang kein Stürmer regelmäßig trifft. Nicolo Tresoldi und Jessic Ngankam stehen bei je einem Tor, während Andreas Voglsammer und Havard Nielsen noch gar nicht getroffen haben.

Bester Torschütze ist mit zwei Treffern aktuell Thaddäus Momuluh, der dafür nur drei Kurzeinsätze benötigt hat und auch deshalb näher an die Startelf herangerückt ist. Der 22-Jährige, dessen Verbleib im Sommer nach der Rückkehr von einer halbjährigen Ausleihe zu Arminia Bielefeld wochenlang alles andere als sicher war, ist einer der Gewinner der ersten Saisonwochen.

Am Ende der vergangenen Saison Stammspieler

Gleichzeitig gibt es mit Lars Gindorf aber auch einen Offensivspieler, für den es bisher nicht wie erhofft gelaufen ist. Der 23-Jährige hat sich vergangene Saison über starke Leistungen in der Regionalliga-Mannschaft für einen Profivertrag empfohlen und im zweiten Teil der Rückrunde zehn Partien in der 2. Bundesliga absolviert. An den letzten fünf Spieltagen 2023/24 durfte Gindorf sogar von Beginn an ran und erzielte zwei Tore.

In der neuen Saison durfte Gindorf nur beim Pokal-Aus bei Arminia Bielefeld (0:2) von Beginn an ran und musste sich ansonsten mit vier Einwechslungen und einem Einsatz in der zweiten Mannschaft begnügen. Dass Trainer Stefan Leitl aktuell auf ein 4-4-2 mit zwei offensiven Außenspielern sowie ohne Zehner oder hängende Spitze setzt, kommt Gindorf sicherlich nicht entgegen.

Der Offensivmann befindet sich somit wieder im Wartestand, weiß aber mit Blick auf die vergangene Saison auch, dass sich die Dinge schnell ändern können und eine neue Chance schon bald kommen kann.

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