Hannover 96: Julian Börner mit klarer Zukunftsplanung
Routinier bleibt in der niedersächsischen Landeshauptstadt
Am gestrigen Sonntag musste Julian Börner als Zuschauer verfolgen, wie sich der Negativtrend von Hannover 96 mit der 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg weiter fortgesetzt hat. Nur ein Punkt aus den fünf Spielen im Jahr 2023 sind eine bedenkliche Ausbeute und geben nur dank der guten Hinrunde noch keinen größeren Anlass zur Sorge.
Börner verpasste die Partie gegen Magdeburg wegen einer Muskelverletzung am linken hinteren Oberschenkel, hätte aber wohl auch ansonsten erneut nicht in der Anfangsformation gestanden. Nach 19 Startelfeinsätzen an den ersten 20 Spieltagen musste der Routinier nach zuvor einigen Wacklern vor dem Gastspiel am vorvergangenen Wochenende bei Jahn Regensburg (1:1) erstmals in dieser Saison auf die Bank und hat aktuell deutlich an Stellenwert eingebüßt.
Vier Einsätze fehlen noch zur Verlängerung
Da sich Börners auslaufender Vertrag offenbar bei 23 Saisoneinsätzen automatisch um ein Jahr verlängern soll, kamen zuletzt sogar Spekulationen auf, der 32-Jährige könnte bis zum Ende der Spielzeit weitgehend unberücksichtigt bleiben, damit diese Klausel nicht greift und ein vermutlich nicht schlecht dotiertes Arbeitspapier endet.
Börner selbst dürfte unterdessen einiges daran liegen, auch künftig für 96 zu spielen. „Wir bleiben definitiv in Hannover. Wir wollen hier alt werden. Wir haben gerade ein Haus gekauft, und unsere Tochter kommt in die Kita“, ließ der Innenverteidiger gegenüber der „Neuen Presse“ (Ausgabe vom 27.02.2023) nun keinen Zweifel daran, die niedersächsische Landeshauptstadt nicht mehr verlassen zu wollen.
Vier Einsätze an den letzten zwölf Spieltagen würden wohl schon genügen, damit die Familie zumindest für ein weiteres Jahr in Hannover zusammenbleiben kann. Für ausreichend Motivation auf Seiten des Routiniers, es zurück in die Startelf von Trainer Stefan Leitl zu schaffen, dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.