Hannover 96: Hoffnung auf Paul Seguin
Intensive Bemühungen um Sven Michel
Abgesehen von Mittelfeldtalent Marius Wörl (TSV 1860 München), das in die Kategorie Perspektivspieler fällt und möglicherweise direkt für ein Jahr verliehen wird, hat Hannover 96 noch keinen Neuzugang für die kommende Saison präsentiert. Das allerdings heißt nicht, dass die Verantwortlichen der Niedersachsen in dieser Hinsicht untätig sind.
Vielmehr arbeiten Sportdirektor Marcus Mann und Trainer Stefan Leitl an verschiedenen Fronten, um dem Kader die Qualität zuzuführen, die nötig ist, um 2023/24 wie allgemein erhofft im vorderen Drittel und idealerweise um den Aufstieg mitspielen zu können. Dazu passend geht der Blick der 96er bei der Suche nach Verstärkung aktuell auch vor allem ins Oberhaus.
Während Gerüchte um den vereinslosen Max Kruse tendenziell keine wirkliche Grundlage haben und sich eine Verpflichtung von Marcel Halstenberg, der im DFB-Pokal-Finale in der Startelf von RB Leipzig stand, zumindest in diesem Sommer vermutlich noch nicht umsetzen lassen wird, bemüht sich Hannover verstärkt um ein Duo aus der zweiten Reihe des 1. FC Union Berlin, das bei adäquaten Angeboten die Freigabe für einen Wechsel erhalten würde.
Bochum als Konkurrent bei Michel und Seguin
Zum einen ist schon durchgesickert, dass Sven Michel ein Thema bei 96 ist, zum anderen besteht auch Interesse an Paul Seguin. Michel scheint ein absoluter Wunschspieler zu sein, denn nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 8.6.2023) wirbt Hannover sehr intensiv um den 32 Jahre alten Angreifer, der sich auch verändern will und rund 1,5 Millionen Euro kosten soll. Allerdings haben auch mehrere andere Klubs aus der Bundesliga wie unter anderem VfL Bochum sowie ambitionierte Zweitligisten ihre Fühler nach Michel ausgestreckt.
Das Rennen um den erfahrenen Stürmer zu machen, wird somit nicht einfach. Selbiges gilt in der Personalie Seguin. Der 28-jährige Mittelfeldmann will am liebsten in der Bundesliga bleiben und hat Hannover deshalb laut „kicker“ schon abgesagt. Weil Seguin, der einst bei der SpVgg Greuther Fürth unter Leitl trainierte und sich dort für den Wechsel nach Berlin empfohlen hat, aber bisher noch kein konkretes Angebot eines Bundesligisten erhalten hat, macht man sich bei 96 dennoch weiter Hoffnungen. Sollten Bochum oder der FC Augsburg, denen Interesse nachgesagt wird, Ernst machen, dürften Hannovers Chancen aber gering sein.