Hannover 96: Die Bank als Trumpf im Aufstiegsrennen?
KSC-Coach Christian Eichner hebt die Qualität der Einwechselspieler hervor
Nach elf Spieltagen grüßt Hannover 96 von der Tabellenspitze und liegt damit im Moment auch im Hinblick auf den bei Amtsantritt von Trainer Stefan Leitl ausgegebenen Dreijahresplan, der die Rückkehr in die Bundesliga vorsieht, im Soll. Die sportliche Leitung um Leitl und Sportdirektor Marcus Mann indes wollen aktuell nicht groß über einen möglichen Aufstieg sprechen, sondern sind auf die Entwicklung der Mannschaft fokussiert, die am Sonntag bei der SV Elversberg eine unangenehme, aber auch nicht unlösbare Aufgabe vor der Brust hat.
Gespannt darf man dann schon vor dem Anpfiff auf die Aufstellung sein, die sich im Vergleich zum 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den Karlsruher SC durchaus ändern könnte. Denn für den Erfolg gegen die Badener war ein Dreifachwechsel nach einer Stunde beim Stande von 0:1 nicht unwesentlich. Mit Nicolo Tresoldi und Jessic Ngankam brachte Leitl zwei neue Stürmer sowie mit Thaddäus Momuluh einen neuen Linksaußen. Andreas Voglsammer, Havard Nielsen und Jannik Rochelt mussten nach jeweils eher durchwachsenen Leistungen vom Feld.
Drei Scorer-Punkte für drei Joker
Nur sechs Minuten später war es dann Ngankam, der nach Zuspiel von Momuluh mit einer Energieleistung zum Ausgleich traf und kurz vor Schluss entschied Schiedsrichter Richard Hempel unter Mithilfe des VAR nach einem Zweikampf zwischen Karlsruhes Nicolai Rapp und Tresoldi auf Strafstoß. Marcel Halstenberg verwandelte und bescherte mit Tresoldi auch dem dritten Joker einen Scorer-Punkt.
KSC-Coach Christian Eichner sah im Anschluss an die Partie in den Hannoveraner Einwechselspielern einen entscheidenden Faktor und bescheinigte 96 laut „kicker“ (Ausgabe vom 04.11.2024) unfassbare Qualität, „wenn man sieht, wer da eingewechselt wird“.
Immer sind Leitls Wechsel im bisherigen Saisonverlauf zwar nicht aufgegangen, doch in der Tat kann Hannover gerade offensiv immer nachlegen, zumal gegen den KSC auch noch Lars Gindorf spät von der Bank kam und Kolja Oudenne als weitere Option zur Verfügung gestanden hätte, die beide ihr Potential auch schon gezeigt haben. Lieber freilich wäre es Leitl sicherlich schon in Elversberg, wenn nicht wieder die Joker die Kohlen aus dem Feuer holen müssten.
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