Hannover 96: Chancen bei Marcel Halstenberg?
Linksverteidiger bei RB Leipzig mit ungewisser Perspektive
Noch vor dem Ende der Saison 2022/23 nehmen die Spekulationen um den künftigen Kader von Hannover 96, der im nächsten Spieljahr möglichst um den Bundesliga-Aufstieg mitspielen soll, immer mehr Fahrt auf. Während der offenbar auch von 96 ins Auge gefasste Grant-Leon Ranos stattdessen vom FC Bayern München II zu Borussia Mönchengladbach wechseln soll und die Gerüchte um eine Rückkehr von Louis Schaub zu Rapid Wien bislang eher vage sind, sorgt eine Meldung der Bild über Hannover hinaus für Aufsehen.
Denn 96-Sportdirektor Marcus Mann soll demnach bei der Berater-Agentur von Marcel Halstenberg vorgefühlt und Interesse am neunfachen deutschen Nationalspieler hinterlegt haben. Und völlig chancenlos scheint 96 nicht zu sein, obwohl ein Wechsel nach Hannover für Halstenberg natürlich erst einmal ein sportlicher Abstieg wäre.
Leipzig würde Halstenberg wohl ziehen lassen
Doch der 31-Jährige ist bei RB Leipzig kein Stammspieler mehr und kam bei seinen 30 Bundesliga-Einsätzen in dieser Saison 14 Mal nur von der Bank. In der Champions League kam Halstenberg nur in vier von acht Partien zum Zug und nur zwei Mal von Anfang an. Auch künftig dürfte David Raum als Nummer eins auf der linken Abwehrseite eingeplant sein und obwohl Halstenberg auch innen und rechts verteidigen kann, könnten die Perspektiven besser sein.
Dazu passt, dass RB Leipzig plant, den einen oder anderen langjährigen, aber auch nicht mehr ganz jungen Profi abzugeben und den Kader etwas aufzufrischen. Halstenberg, dessen aktuell 2024 auslaufender Vertrag tendenziell nicht verlängert werden dürfte, würde daher wohl die Freigabe erhalten.
Der vor den Toren Hannovers in Laatzen geborene und bereits in der Jugend zwölf Jahre für 96 aktive Halstenberg hat unterdessen nie ein Geheimnis gemacht, eines Tages nach Hannover zurückkehren zu wollen. Möglich, dass die Konstellation schon in diesem Sommer passt, zumal der aktuelle 96-Linksverteidiger Derrick Köhn andernorts Interesse geweckt hat und seine Zelte in der niedersächsischen Landeshauptstadt bei einer passenden Ablöse abbrechen könnte.