Hannover 96: Chancen bei Lukas Kwasniok?
Steven Cherundolo als weiterer Trainerkandidat

Vielerorts begehrt: Lukas Kwasniok. © picture alliance/dpa | Jens Niering
Rechnerisch ist bei sechs Punkten Rückstand auf den dritten Platz und noch vier ausstehenden Spieltagen der Aufstieg noch drin, doch realistisch betrachtet kann Hannover 96 bereits für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen und damit auch für einen erneuten Anlauf in Richtung Oberhaus.
Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen geht es beginnend mit der Partie am Sonntag gegen den 1. FC Köln wohl nur noch um einen halbwegs versöhnlichen Saisonausklang, der den im Winter mit der klaren Mission Bundesliga-Aufstieg gekommenen Trainer André Breitenreiter aber aller Voraussicht nach auch nicht mehr im Amt halten wird.
Der 51 Jahre alte Fußball-Lehrer, dessen bis Saisonende geschlossener Vertrag sich nur im Aufstiegsfall verlängern würde, steht vor dem Aus, bei weiteren Misserfolgen vielleicht sogar noch vor Abschluss der Spielzeit. Für den Fall der Fälle nennt die Hannoversche Allgemeine Zeitung mit U23-Trainer Daniel Stendel und U19-Coach Dirk Lottner zwei mögliche Interimslösungen, die aber beide eher nicht auf Dauer als Cheftrainer in Frage kommen.
Cherundolo vor Rückkehr nach Deutschland
Dem Blatt zufolge soll 96 stattdessen zwei andere Wunschkandidaten im Blick haben. Zum einen den vielerorts begehrten Lukas Kwasniok, dessen Abschied vom SC Paderborn bereits kommuniziert wurde, dessen neuer Arbeitgeber aber noch nicht feststeht. Weil auch der VfL Wolfsburg und insbesondere die TSG Hoffenheim als stark interessiert gelten, dürften sich die Hannoveraner Chancen aber in Grenzen halten.
Anders könnte es bei Steven Cherundolo aussehen, der nach 15 Jahren als Spieler bei 96 Legendenstatus besitzt und der aktuell den Los Angeles FC in der MLS trainiert. Der 46-Jährige hat aber bereits angekündigt, auch auf Wunsch der Familie spätestens zum Ende des Jahres nach Deutschland zurückzukehren und dürfte dort dann früher oder später auch als Trainer arbeiten wollen. Ob sich mit dem früheren 96-Kapitän innerhalb der nächsten Wochen eine Lösung finden lässt, die schon zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison greift, bliebe abzuwarten.
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