Hannover 96: Branimir Hrgota offenbar weiterhin im Blick
Chancen auf eine Verpflichtung aber wohl eher überschaubar
Obwohl Sportdirektor Marcus Mann in dieser Woche zurück in der niedersächsischen Landeshauptstadt erwartet wird, ist dem Vernehmen nach bei Hannover 96 eher nicht mit zeitnahen Neuzugängen zu rechnen. Dass der vom TSV 1860 München verpflichtete Mittelfeldyoungster Marius Wörl bleibt damit wohl noch etwas länger der einzige neue Name auf der Kaderliste der 96er bleibt, hat indes auch seine Gründe.
Denn Hannover will eine Reihe echter Verstärkungen an Land ziehen, die zum einen nicht ganz einfach zu finden sind und die zum anderen meist über mehrere Optionen verfügen. Das gilt etwa für Sven Michel und Paul Seguin, die den 1. FC Union Berlin aufgrund unbefriedigender Einsatzzeiten zwar verlassen möchten, aber lieber in der Bundesliga bleiben würden. Dennoch und obwohl auch Bundesligisten wie der VfL Bochum ihre Fühler ausgestreckt haben sollen, scheint 96 bei dem Duo nicht chancenlos, muss aber Geduld aufbringen.
Sogar gute Karten werden Hannover bei Brooklyn Ezeh vom SV Wehen Wiesbaden nachgesagt. Allerdings besitzt der 21-jährige Linksverteidiger beim künftigen Ligarivalen noch einen Vertrag bis 2024, sodass vor einer Vollzugsmeldung ein mutmaßlich längerer Ablösepoker steht.
Vertrag erst im August bis 2026 verlängert
Definitiv nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abwickeln lassen würde sich auch ein Transfer von Branimir Hrgota, an dem 96 laut der Neuen Presse wie schon im vergangenen Sommer wieder interessiert sein soll. Schon im März wurde vor dem Duell beider Vereine öffentlich darüber spekuliert, dass 96 nach der Saison einen neuen Anlauf starten könnte, um den dreifachen schwedischen Nationalspieler nach Hannover zu holen.
Dass Hrgota in Fürth einst bestens mit dem heutigen 96-Trainer Stefan Leitl harmoniert hat, schürt die wiederkehrenden Spekulationen, wobei einem Wechsel allerdings ein Vertrag bis 2026 im Weg steht, den Hrgota auch erst im August 2022 unterschrieben hat. Angesichts von Hrgotas enormer Bedeutung für das Fürther Spiel, die sich nicht nur an der Kapitänsbinde ablesen lässt, scheinen die Hannoveraner Chancen auf eine Verpflichtung des Offensiv-Allrounders momentan überschaubar. In jedem Fall müsste 96 tief in die Tasche greifen, was für einen 30-jährigen Profi eigentlich nicht mehr vorgesehen ist.