Hannover 96: Bleibt Maximilian Beier ein weiteres Jahr?
Entscheidung liegt bei der TSG 1899 Hoffenheim
Mit seiner Unterschrift unter einen Vertrag bis 2027 hat Marcus Mann kurz vor Weihnachten ein klares Bekenntnis zu Hann0ver 96 abgegeben. Der in den Wochen zuvor auch mit anderen Vereinen, unter anderem dem VfB Stuttgart und dem FC Schalke 04, in Verbindung gebrachte Sportdirektor kann sich nun voll und ganz den Zukunftsplanungen widmen und hat in diesem Zusammenhang einige Personalien abzuarbeiten.
Ausbaufähige Trefferquote
Auf der Agenda befindet sich auch eine weitere Zusammenarbeit mit Maximilian Beier, der im Sommer 2021 zunächst für ein Jahr von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen wurde und dann im zurückliegenden Juni für eine weitere Spielzeit. Nach sieben Toren und sieben Vorlagen in 33 Pflichtspielen 2021/22 liegt Beiers Torquote mit vier Treffern in inklusive DFB-Pokal 18 Partien wieder auf ähnlichem Niveau, doch ein Assist steht für den U20-Nationalspieler bis dato nicht zu Buche.
Obwohl seit dem siebten Spieltag torlos und in vier von 16 Zweitliga-Einsätzen nur eingewechselt, genießt Beier in Hannover hohe Wertschätzung, wenngleich man sich mutmaßlich vom mit seiner Schnelligkeit und seinem Dribbling grundsätzlich hochveranlagten Angreifer in dieser Saison noch mehr erwartet hatte. Doch hätte Beier öfter getroffen und einige Vorlagen auf dem Konto, bräuchte 96 wohl keinen Gedanken an eine erneute Verlängerung der Zusammenarbeit verschwenden.
In Hoffenheim droht große Konkurrenz
So aber scheint es nicht unrealistisch, dass es Mann gelingt, den bis 2025 an Hoffenheim gebundenen Beier eine weitere Saison auszuleihen. Schließlich wären im Kraichgau die Einsatzchancen angesichts einer starken Konkurrenz mit Andrej Kramaric, Munas Dabbur, Georginio Rutter und Ihlas Bebou gering. Zudem hat sich in den vergangenen Monaten auch der wie Beier 20 Jahre alte Fisnik Asllani herangearbeitet und Hoffenheim plant dem Vernehmen nach noch einen winterlichen Stürmerkauf. Der Name Kasper Dolberg (FC Sevilla) hält sich in diesem Zusammenhang hartnäckig.
Mangels echter Perspektive in Hoffenheim wäre für Beier ein weiteres Jahr in Hannover wohl nicht die schlechteste Wahl, zumal 96 dann vermutlich forscher mit dem Ziel Aufstieg umgehen dürfte als aktuell noch. Ausgeschlossen ist bei fünf Punkten Rückstand freilich auch nicht, dass Hannover noch in dieser Spielzeit unter den ersten Drei landet. Die Chancen diesbezüglich wären nicht kleiner, wenn Beier sein unbestrittenes Potential vermehrt in Form von Toren und Vorlagen auf den Platz brächte.