Hannover 96: Bleibt Lars Gindorf über den Sommer hinaus?
Profi-Perspektive nach Zweitliga-Debüt denkbar
Als die zweite Mannschaft von Hannover 96 vergangene Woche gegen den SC Weiche 08 Flensburg (1:1) zwei Punkte im Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga liegen ließ, wurde Kritik daran laut, dass mit Lars Gindorf der Top-Scorer fehlte, um bei der parallelen 0:1-Niederlage der Profis beim VfL Osnabrück 90 Minuten auf der Bank zu sitzen.
Nun am Samstag fehlte Gindorf der 96-Reserve erneut, die aber dennoch gegen die Zweitvertretung des Hamburger SV mit 2:0 die Oberhand behielt und Platz eins in der Regionalliga Nord festigen konnte. Und diesmal nahm der Ausflug zu den Profis für Gindorf ein besseres Ende. Zwar reichte es nach der Aufholjagd von 0:2 auf 2:2 nicht mehr zum Sieg gegen Fortuna Düsseldorf, doch mit seiner Einwechslung in der 87. Minute für Enzo Leopold kam Gindorf zu seinem Profi- und Zweitliga-Debüt.
„Lars hat sich das einfach verdient, hatte eine überragende Trainingswoche. Deswegen war es schon vor dem Spiel eine Überlegung, dass er seine ersten Zweitliga-Minuten bekommt“, erklärte Trainer Stefan Leitl nach der Partie gegenüber Bild, dass der erste Einsatz des 22-Jährigen kein Zufall war.
Aufstieg der U23 als Optimalfall für Gindorf?
Nicht ausgeschlossen scheint nun sogar, dass Gindorf seinen im Juni auslaufenden Vertrag bei 96 doch verlängert, nachdem im Winter mangels konkreter Profi-Perspektive über einen Wechsel in Richtung 1. FC Saarbrücken spekuliert wurde und ein Abschied im Sommer als weitgehend sicher galt.
Die nächsten Wochen, in denen Hannovers Sportchef Marcus Mann einige Personalien abzuarbeiten hat, werden für Gindorf den Weg weisen. Nach 21 Toren und drei Vorlagen in 21 Regionalliga-Spielen dieser Saison hätte der offensive Mittelfeldmann indes sicherlich auch keine Schwierigkeit damit, einen Verein zumindest in der 3. Liga zu finden.
Sollte Hannovers U23 der Sprung in die Drittklassigkeit gelingen, könnte für Gindorf ein Verbleib bei 96 aber die optimale Konstellation sein. Während in der zweiten Mannschaft in bekanntem Umfeld Spielpraxis auf höherem Level als aktuell garantiert wäre, bliebe auch die Möglichkeit erhalten, den Sprung in die 2. Liga zu schaffen.
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