Hannover 96: Anton Salétros für die Zentrale im Blick
AIK will den schwedischen Nationalspieler bisher nicht abgeben
Schüsselspieler bei AIK Solna: Anton Salétros. © IMAGO / TT
Um kaum einen anderen Verein ranken sich kurz vor dem Ende der sommerlichen Transferperiode am Freitagabend so viele Spekulationen wie um Hannover 96. Nicht ohne Grund, sondern weil die Niedersachsen noch mehrere Verstärkungen planen, insbesondere einen linken Innenverteidiger, einen Akteur für die linke Außenbahn und einen zentralen Mittelfeldspieler hinzuholen wollen.
Während für die Innenverteidigung mit dem 19-jährigen Schweden Malcolm Jeng (IK Sirius) und für die linke Seite mit dem polnischen Nationalspieler Bartlomiej Wdowik (Sporting Braga) bereits zwei Kandidaten mehr oder weniger heiß gehandelt werden, hat sich die ohnehin nur vage Hoffnung auf die Verpflichtung von Salih Özcan für die Zentrale zerschlagen.
Wirklich realistische Chancen dürften sich die 96-Verantwortlichen um Sportdirektor Marcus Mann bei Özcan, der auf dem Sprung zum VfL Wolfsburg ist, freilich ohnehin nicht ausgerechnet haben. Dafür spricht auch, dass Hannover auch einen anderen Mittelfeldspieler ins Visier genommen hat. So berichtet das Portal fotbolldirekt.se, dass 96 Interesse an Anton Salétros hinterlegt und bei dessen Klub AIK Solna ein Angebot angekündigt haben soll.
Salétros noch bis Ende 2026 gebunden
Allerdings sind auch in dieser Personalie die Aussichten wohl nicht die besten. Denn der schwedische Erstligist, bei dem mit Lamine Fanne und Rui Modesto zwei andere Mittelfeldakteure vor dem Absprung stehen, will Salétros nicht ziehen lassen und hat angesichts eines bis Ende 2026 laufenden Vertrages diesbezüglich auch alle Zügel in der Hand.
Salétros kam erst vor einem Jahr von SM Caen aus Frankreich zurück zu seinem Ausbildungsklub und erspielte sich mit seinen Leistungen einen Platz im Kader der schwedischen Nationalmannschaft. Den mittlerweile fünffachen Nationalspieler schon wieder abzugeben, ist für AIK aktuell keine Option. Ob sich das durch entsprechende finanzielle Argumente ändern würde, ist fraglich. Zumindest müsste 96 dann wohl schon sehr tief in die Tasche greifen und sicherlich mehr als die im Sommer für Salétros geflossenen 800.000 Euro Ablöse auf den Tisch legen.
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