Greuther Fürth: Ricky Bornschein eine Alternative für die Profis?
Angreifer überzeugt unter den Augen von Alexander Zorniger
Die SpVgg Greuther Fürth hat sich dagegen entschieden, in der aktuellen Länderspielpause ein Testspiel zu absolvieren. Einerseits wohl wegen gleich acht Profis, die für ihre Nationalmannschaften im Einsatz waren bzw. noch sind. Andererseits auch deshalb, weil für die zweite Mannschaft am gestrigen Samstag das Regionalliga-Spiel gegen den TSV Buchbach auf dem Programm stand, aus deren Kreis somit nur schwerlich Leihgaben für einen Test vorhanden gewesen wären.
Dafür nutzten Trainer Alexander Zorniger und Geschäftsführer Rachid Azzouzi die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild von der U23 zu machen, zu deren 4:0-Sieg über Buchbach mit Oualid Mhamdi und Devin Angleberger auch zwei Talente aus dem Profi-Kader beitragen durften. Mann des Tages allerdings war ganz klar Ricky Bornschein, der zwei Treffer selbst erzielte sowie zu den Toren von Robin Littig und Sebastian Müller seine ersten beiden Vorlagen in dieser Saison beisteuerte.
Große Konkurrenz im Fürther Sturm
Der 24 Jahre alte Angreifer steht nun nach 20 Einsätzen bei zwölf Toren und hat damit die positiven Eindrücke aus dem ersten Halbjahr bestätigt. Ende Januar mit der Empfehlung von 16 Toren in 16 Oberliga-Spielen vom SV Blau-Weiß Zorbau an den Ronhof gekommen, waren Bornschein in zwölf Einsätzen in der Saison 2022/23 immerhin vier Treffer und vier Assists gelungen.
Mit seiner Leistung gegen Buchbach sollte Bornschein automatisch verstärkt in den Fokus von Profi-Trainer Zorniger gerückt sein, der freilich mit Tim Lemperle, Denis Srbeny, Dickson Abiama und Armindo Sieb bereits über vier Stürmer verfügt, zudem Branimir Hrgota bei Bedarf zurück in die Spitze versetzen könnte. Ob sich Bornschein auf absehbare Zeit eine Chance in der 2. Bundesliga bietet, ist deshalb wohl keineswegs sicher. Klar aber dürfte sein, dass der 1,93 Meter große Mittelstürmer die Fürther U23 als Sprungbrett zumindest eine weitere Liga nach oben nutzen will.
Mit seiner Quote, aber auch mit einem auslaufenden Vertrag dürften sich im Sommer entsprechende Gelegenheiten bieten – wenn auch nicht zwingend in Fürth.