Greuther Fürth: Trainerwechseleffekt schon verpufft?

Tendenz beim Kleeblatt bleibt negativ

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 03.11.24 | 07:50
Sportpark Ronhof Fürth. ©imago images/Steffen Kuttner

Am Ronhof wachsen die Abstiegssorgen. © imago images / Steffen Kuttner

Der 4:3-Sieg beim FC Schalke 04 wenige Tage nach der Trennung von Trainer Alexander Zorniger ließ noch den Schluss zu, dass der SpVgg Greuther Fürth die neue Ansprache des als Interimscoach eingesetzten Leonhard Haas gut getan hat. Inzwischen allerdings muss konstatiert werden, dass kein wirklicher Trainerwechseleffekt eingetreten ist und am Erfolg auf Schalke die Probleme des Gegners keinen geringen Anteil hatten.

Vielmehr hat sich in Fürth mit der 0:1-Niederlage im DFB-Pokal beim SSV Jahn Regensburg und nun vor allem dem 1:5-Heimdebakel gegen den SV Darmstadt 98 der schon länger vorhandene Negativtrend auf bedenkliche Art und Weise fortgesetzt. Noch zehrt das Kleeblatt vom mit acht Punkten aus den ersten vier Spielen gelungenen Saisonstart, doch seitdem sind aus sieben Begegnungen nur noch fünf Zähler hinzugekommen – die Ausbeute eines Absteigers.

Aufgrund der letzten Ergebnisse, noch mehr aber mit Blick auf die Leistung am Samstag gegen Darmstadt wird so manchem Kleeblatt-Fan angst und bange, zumal bis zur Winterpause beim 1. FC Köln, gegen den Karlsruher SC, gegen Hertha BSC, gegen Hannover 96 und beim Hamburger SV fast nur noch Aufstiegsanwärter warten.

Michael Wimmer im Stadion, aber bisher kein Kontakt

Ob die SpVgg den Weg bis zum Winter wie geplant mit Haas als Interimstrainer gehen wird, bleibt abzuwarten. Sowohl der 42-Jährige als auch der übergangsweise als Sportlicher Leiter tätige Stephan Fürstner reklamierten zwar durchaus berechtigterweise, dass der bisherige U23-Coach erst jetzt seine erste komplette Trainingswoche vor sich hat und dementsprechend bisher nur eingeschränkt Einfluss nehmen konnte, aber dennoch müssen zeitnah die Resultate stimmen, soll der Druck nicht zu groß werden.

Sollte es in Köln wieder schief gehen, wäre die folgende Länderspielpause nochmals eine Gelegenheit, mit neuem Trainer in den Endspurt vor Weihnachten zu starten. Der gegen Darmstadt im Stadion weilende Michael Wimmer, der seit seinem Aus bei Austria Wien am Ende der vergangenen Saison ohne Job ist, war laut Aussage seines Beraters Stefan Backs bei „Sky“ indes nur auf Besuch in Fürth und steht (bislang) nicht in Kontakt mit der SpVgg.

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