Greuther Fürth: Simon Asta reif für die Bundesliga?

Thijmen Goppel als potentieller Nachfolger im Gespräch

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 20.04.23 | 08:10
© IMAGO / Zink

Seit Ende März U21-Nationalspieler: Simon Asta. © IMAGO / Zink

Rechnerisch ist die SpVgg Greuther Fürth zwar noch nicht auf der sicheren Seite, doch bei neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und nur noch sechs ausstehenden Spielen kann man am Ronhof seit dem 2:1-Sieg am vergangenen Freitag gegen den SSV Jahn Regensburg schon mit einiger Sicherheit für ein weiteres Zweitliga-Jahr planen.

Ob dann alle aktuellen Leistungsträger weiterhin dabei sein werden, bleibt freilich abzuwarten. Vielmehr ist nicht ausgeschlossen, dass die SpVgg wie in den vergangenen Jahren auch im Sommer 2023 wieder Spieler verliert, die sich andernorts in den Fokus gespielt haben. Ein Kandidat in diesem Zusammenhang könnte Simon Asta sein, der in den ersten beiden Jahren nach seiner Verpflichtung im Sommer 2020 vom FC Augsburg nicht über eine Nebenrolle hinausgekommen ist, inzwischen ein Jahr nach einem kurzen Debüt im März 2022 aber wieder den Sprung in die U21-Nationalmannschaft geschafft hat.

Der 22-Jährige weist als rechter Schienenspieler vor einer Dreierkette einen enormen Vorwärtsdrang auf, was sich anhand von einem Tor und sechs Vorlagen in 25 Saisoneinsätzen bestens ablesen lässt. Schnelligkeit, Einsatzbereitschaft und eine gesunde Aggressivität zählen zu den Vorzügen des gebürtigen Augsburgers, der wie bei seinem Einsatz in der U21 Ende März gegen Japan (2:2) indes auch noch immer für leichtfertige Fehler gut ist.

Meyerhöfer und Mhamdi in Wartestellung

Ein Jahr vor Vertragsende 2024 könnte für das Kleeblatt die letzte Gelegenheit sein, für Asta noch eine ordentliche Ablöse einzustreichen, wobei das Arbeitspapier aber auch noch eine Verlängerungsoption beinhalten soll. Nichtsdestotrotz dürfte Asta als junger und entwicklungsfähiger Spieler Asta bei einigen Klubs auf dem Zettel stehen. Ins Raster passen würde Asta etwa beim 1. FC Köln, der als Alternative zu Benno Schmitz einen schnellen Rechtsverteidiger sucht – dem allerdings aufgrund einer von der FIFA verhängten Transfersperre nach jetzigem Stand die Hände gebunden sind.

Sollte Asta Fürth den Rücken kehren, stünden mit Marco Meyerhöfer und Oualid Mhamdi noch zwei Akteure für die rechte Außenbahn im Kader. Denkbar aber auch, dass die SpVgg mit einer externen Verpflichtung reagieren würde. In diesem Zusammenhang sorgte in den vergangenen Tagen Spielerberater Danny Ris für Aufsehen, der gegenüber dem Portal soccernews.nl verriet, dass sich neben Hannover 96 und dem 1. FC Saarbrücken auch Fürth für seinen Schützling Thijmen Goppel interessieren soll.

Der 26 Jahre alte Niederländer, der es in der laufenden Drittliga-Saison in verletzungsbedingt lediglich 18 Einsätzen auf drei Tore und sechs Vorlagen bringt, besitzt beim SV Wehen Wiesbaden nur noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison und wäre dementsprechend ablösefrei zu haben. Goppel, der eigentlich gelernter Offensivspieler ist, könnte für die SpVgg auch deshalb durchaus interessant sein – aber wohl nur dann, wenn mindestens einer der anderen rechten Außenbahnspieler geht.