Greuther Fürth: Niko Gießelmann wieder wichtig
Verlängert der Routinier noch einmal?
Nach zuvor wettbewerbsübergreifend vier Niederlagen in Folge hat die SpVgg Greuther Fürth unverkennbar wieder in die Spur gefunden. Mit dem Mitte November angetretenen Trainer Jan Siewert beendete das Kleeblatt zunächst mit einem 1:1 beim SSV Ulm die Pleitenserie und landete dann gegen Hertha BSC (2:1) und Hannover 96 (1:0) zwei Heimsiege, mit denen sich die Tabelle aus Fürther Sicht wieder deutlich freundlicher gestaltet.
Das zwischenzeitlich auf zwei Punkte geschrumpfte Polster auf die Abstiegszone beträgt mittlerweile immerhin sieben Zähler und – in Fürth nicht ganz unwichtig – das Kleeblatt steht als Tabellenzwölfter einen Platz und einen Punkt vor dem aktuell schwächelnden 1. FC Nürnberg.
Seinen Anteil am momentanen Positivtrend hat definitiv Niko Gießelmann, der in den ersten Wochen der Saison unter dem im Oktober entlassenen Alexander Zorniger nur eine Nebenrolle spielte und an den ersten elf Spieltagen lediglich zwei Mal von Beginn an ran durfte.
Wagner braucht noch Zeit, Calhanoglu wohl ohne Perspektive
Auch Interimscoach Leonhard Haas verzichtete zunächst auf Gießelmann, beorderte den Routinier dann aber nach dem 1:5-Debakel gegen den SV Darmstadt 98 in die Startelf und wurde nicht enttäuscht. Nachfolger Siewert sah dementsprechend keinen Anlass dazu, Gießelmann wieder aus dem Team zu nehmen. Nach einem Einsatz als linkes Glied der Dreierkette beim 0:1 in Köln lief der 33-Jährige zuletzt vier Mal in Folge als linker Schienenspieler auf und trug von dieser Position aus zu einem stabileren Gesamtgefüge bei.
Mit der bevorstehenden Winterpause kommt nun langsam auch automatisch die Frage nach der Zukunft auf. Aktuell besitzt Gießelmann nur einen Vertrag bis zum Ende der Saison, doch scheint mit Blick auf die letzten Wochen gut möglich, dass die Fürther Verantwortlichen auf absehbare Zeit das Gespräch suchen, um den gebürtigen Hannoveraner ein weiteres Jahr zu binden.
Auch, weil der 19-jährige Matti Wagner in der zweiten Reihe noch Zeit benötigt und bei Kerim Calhanoglu, dem dritten nominellen Linksverteidiger im Kader, die Zeichen auf Abschied stehen dürften. Und Roberto Massimo, der zu Saisonbeginn durchaus ansprechend als linker Schienenspieler agierte, wird inzwischen doch recht klar wieder in offensiverer Rolle gesehen.
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