Greuther Fürth: Mit Gideon Jung in die neue Saison?
Vertrag des Defensiv-Allrounders läuft aus
Als aktueller Tabellenzwölfter mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz hat die SpVgg Greuther Fürth beste Chancen, auch kommende Saison in der 2. Bundesliga zu spielen und den Super-GAU, den ein zweiter Abstieg innerhalb von zwölf Monaten bedeuten würde, zu vermeiden.
Dass zwei Runden vor Schluss noch nicht alles klar ist in Sachen Klassenerhalt, liegt auch an derzeit vier sieglosen Spielen in Folge. Am Samstag ließ die SpVgg gegen Eintracht Braunschweig (2:2) die beiden Punkte liegen, die für die rechnerische Rettung nötig gewesen wären. Auch, weil die Hintermannschaft bei beiden Gegentoren keine gute Figur abgab.
Damian Michalski fällt aus
Insbesondere vor dem ersten Gegentreffer durch Anthony Ujah agierte Gideon Jung viel zu passiv. Der ehemalige Hamburger begann zum zweiten Mal in Folge im Zentrum der Dreierkette zwischen Oussama Haddadi und Sebastian Griesbeck, konnte seine solide Vorstellung aus der Partie bei Arminia Bielefeld (1:1) indes nicht bestätigen. Der 28-Jährige versäumte es damit auch, Eigenwerbung zu betreiben, die angesichts seines auslaufenden Vertrages durchaus hilfreich wäre, um in möglicherweise anstehenden Gesprächen bessere Argumente zu haben.
Momentan ist offen, ob man in Fürth weiterhin mit Jung plant, der es im bisherigen Saisonverlauf – teils freilich auch verletzungsbedingt – lediglich auf 15 Einsätze bringt. Zumindest an den letzten beiden Spieltagen, wenn die SpVgg beim Hamburger SV und gegen den SV Darmstadt 98 zwar schwierige Aufgaben vor der Brust hat, darf sich Jung aber wohl nochmal zeigen und für eine Verlängerung empfehlen. Denn Damian Michalski, der in den Wochen zuvor schon schwächelte, erlitt im Training einen Mittelfußbruch und fällt bis zum Saisonende aus.