Greuther Fürth: Kommt mit Matti Wagner wieder ein Talent vom 1. FC Köln?
U19-Nationalspieler ist im Sommer ablösefrei
Obwohl es auch den letzten acht Spielen nur zu dürftigen vier Punkten reichte und der Trend seit einigen Wochen klar nach unten zeigt, muss sich die SpVgg Greuther Fürth wohl keine Abstiegssorgen mehr machen. Bei sechs noch ausstehenden Spieltagen und noch einigen direkten Direktduellen der Klubs im hinteren Drittel der Tabelle sollten neun Zähler Vorsprung auf Platz 16 reichen, um ohne Zittern auch kommende Saison zweitklassig antreten zu dürfen.
Allerdings werden die Verantwortlichen um Geschäftsführer Rachid Azzouzi und Trainer Alexander Zorniger den aktuellen Negativlauf sicher nicht mit in die neue Saison nehmen wollen, zudem aus den zurückliegenden Wochen auch wesentliche Erkenntnisse für die Kaderplanung ziehen.
So zeichnet sich etwa schon eine Neubesetzung der linken Abwehrseite ab. Während Niko Gießelmann nach langer Verletzungspause erst wieder in Form kommen muss und dann auch verstärkt in der Dreierkette eingeplant werden könnte, dürfte der im letzten Sommer verpflichtete und bisher nicht über eine Nebenrolle hinausgekommene Kerim Calhanoglu mit seinen 21 Jahren noch eine weitere Chance erhalten. Der 32-jährige Oussama Haddadi hingegen konnte in den letzten Wochen nicht wirklich Eigenwerbung betreiben und wird nach jetzigem Stand wohl keinen neuen Vertrag mehr erhalten.
Bessere Perspektive in Fürth
Auch, weil zu Gießelmann und Calhanoglu, die beide bis 2025 gebunden sind, schon eine weitere Alternative gefunden sein könnte. So bestätigt der Express nicht nur die schon zuvor durchgesickerte Nachricht, dass Matti Wagner den 1. FC Köln im Sommer verlassen wird, sondern berichtet auch von einer „ganz heißen Spur“ nach Fürth.
Dass derzeit mit Jonas Urbig und Tim Lemperle zwei Kölner Leihspieler in Fürth eine gute Entwicklung nehmen, könnte für Wagner dabei kein unwesentliches Argument sein. Im Unterschied zu Urbig und Lemperle, die im Sommer wohl in die Domstadt zurückkehren werden, geht es beim achtfachen U19-Nationalspieler aber um einen festen Wechsel, läuft Wagners Vertrag in Köln doch aus.
Obwohl der FC den 18-Jährigen gerne halten würde, zieht es Wagner weg aus Köln. Einerseits wegen mangelnder Wertschätzung, aber auch wegen der größeren Chancen, in Fürth den Durchbruch zu schaffen. Eine durchaus nachvollziehbare Sichtweise, hat sich in Köln doch mit Max Finkgräfe gerade erst ein anderer Youngster auf der linken Abwehrseite etabliert.