Greuther Fürth: Jan Siewert gerät unter Druck

Stephan Fürstner will keine Trainerdiskussion

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 26.04.25 | 07:06
© IMAGO / Zink

Wird im Umfeld nicht mehr unkritisch gesehen: Jan Siewert. © IMAGO / Zink

Fans und Verantwortliche der SpVgg Greuther Fürth müssen am heutigen Samstag genauer auf die Partie zwischen Preußen Münster und dem SV Darmstadt 98 blicken als ihnen lieb ist. Denn nach der eigenen 0:1-Niederlage am Freitagabend gegen den SSV Ulm, der dadurch auf sechs Punkte herangerückt ist, könnte der Fürther Vorsprung auf den Relegationsplatz mit einem Münsteraner Sieg auf vier Punkte schmelzen.

Anstatt sich mit einem Dreier gegen Ulm schon fast aller Abstiegssorgen zu entledigen, droht dem Kleeblatt nun ein Zittern bis zum Schluss. Einerseits weilt die eigene Leistung gegen Ulm alles andere als eine Offenbarung war und andererseits, weil bei Hertha BSC und bei Hannover 96 sowie gegen den Hamburger SV ein schwieriges Restprogramm wartet.

Dass rund um den Ronhof längst größere Zweifel daran vorhanden sind, dass die SpVgg mit Trainer Jan Siewert wieder in die Spur findet, war nach dem Schlusspfiff gegen Ulm anhand der „Siewert raus“-Rufe im Stadion nicht zu überhören. 22 Punkte aus den bisherigen 19 Spielen unter der Regie des 42-Jährigen sind zwar eine Ausbeute, die zumindest in dieser Saison hochgerechnet leicht zum Klassenerhalt reichen würde, doch eine Weiterentwicklung ist seit einiger Zeit nicht mehr zu erkennen.

Nur drei Punkte aus den letzten sieben Spielen

Seit sieben Partien ist die SpVgg sieglos, holte in dieser Zeit nur drei von 21 möglichen Punkten und lieferte gegen Ulm nicht zum ersten Mal einen einfallslosen Auftritt mit vielen langen, leicht zu verteidigenden Bällen ab. Siewert machte sich über fehlende Lösungen im Spiel mit Ball hinaus mit der einen oder anderen Personalentscheidung wie der Aufstellung von Außenverteidiger Marco Meyerhöfer im zentralen Mittelfeld angreifbar.

Gleichwohl betonte Sportdirektor Stephan Fürstner gegenüber dem kicker, keine Trainerdiskussion führen zu wollen und äußerte die Hoffnung auf eine Trendwende in den nächsten Spielen: „Wir haben uns heute mehr erhofft, aber wir haben noch drei weitere Matchbälle.“

Bleibt diese Wende auch in Berlin aus und sammelt die Konkurrenz weitere Punkte, dürfte es aber schon nächste Woche nochmals schwerer fallen, auch in Sachen Trainer die Ruhe zu bewahren.

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