Greuther Fürth: Glücksgriff Joshua Quarshie länger zu halten?
Hoffenheim-Leihgabe als wichtiger Faktor beim aktuellen Aufschwung
Joshua Quarshie hat die Fürther Hintermannschaft stabilisiert. © IMAGO / DeFodi Images
Vor dem Spiel wurde Joshua Quarshie noch von Fortuna Düsseldorf offiziell verabschiedet, nachdem dafür beim kurzfristigen Wechsel des Innenverteidigers Ende Januar zur SpVgg Greuther Fürth offenbar keine Zeit geblieben war. Nach dem Wiedersehen am Freitagabend dürfte im Lager der Fortuna so mancher in Zweifel gezogen haben, ob es die beste Idee war, Quarshie ins Frankenland ziehen zu lassen.
Denn Quarshie lieferte bei seinem fünften Einsaz für die SpVgg, der wie die ersten vier über die gesamten 90 Minuten ging, eine blitzsaubere Leistung ab und war ein wesentlicher Grund dafür, warum Düsseldorf kaum gefährlich vor das Tor von Lennart Grill kam, der den nicht rechtzeitig fit gewordenen Nahuel Noll zwischen den Pfosten vertrat.
Vertrag in Hoffenheim bis 2027
Wie schon in seinen ersten Auftritten im Kleeblatt-Trikot überzeugte Quarshie mit einer unaufgeregten Spielweise, mit gutem Zweikampfverhalten und sicherem Passspiel. Weil Quarshie mit 1,96 Metern beinahe von Natur aus kopfballstark ist, zudem mit in dieser Saison erfassten 33,01 km/h auch eine ordentliche Geschwindigkeit aufweist, bringt der mit 20 Jahren zudem noch entwicklungsfähige Innenverteidiger einiges mit, um in den nächsten Jahren die Karriereleiter weiter empor steigen zu können.
Wichtig für den U20-Nationalspieler ist nun aber erst einmal regelmäßige Spielpraxis, die in Düsseldorf ebenso wenig möglich war wie bei der TSG Hoffenheim. Dort besitzt Quarshie noch einen Vertrag bis 2027, doch ob eine Rückkehr in den Kraichgau bereits im kommenden Sommer Sinn ergibt, ist im Moment wegen der vielen Veränderungen im Kader und im Umfeld eher fraglich.
Auch deshalb dürfte man in Fürth durchaus die Hoffung haben, Quarshie vielleicht noch eine weitere Saison halten zu können. Eine feste Verpflichtung indes dürfte bei allen sportlichen Entwicklungsmöglichkeiten am Ronhof kaum möglich sein. Erst recht nicht, wenn Quarshie die Leistungen der vergangenen Wochen konservieren kann.
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