Greuther Fürth: Eintracht Frankfurt mit Rückkaufoption bei Noel Futkeu

Neuer Torjäger könnte nächsten Sommer schon wieder weg sein

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 11.09.24 | 07:04
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Vier Scorerpunkte an den ersten vier Spieltagen: Noel Futkeu. © IMAGO / Zink

Mit acht Punkten aus den ersten vier Spielen hat die SpVgg Greuther Fürth in der 2. Bundesliga einen guten Start hingelegt und ist inklusive dem 2:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim TSV Schott Mainz sogar nach fünf Pflichtpartien noch ungeschlagen. Obwohl im Sommer einige schmerzhafte Abgänge zu verkraften waren, scheint das Kleeblatt mehr als konkurrenzfähig und definitiv dazu in der Lage, abermals eine sorgenfreie Saison zu spielen.

Auch, weil die in der vergangenen Spielzeit mit 50 Treffern (1,47 im Schnitt) eher durchschnittliche Offensive bislang bestens funktioniert. Die zehn Fürther Tore werden nur vom 1. FC Köln (11) leicht übertroffen, zeugen aber davon, dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Rachid Azzouzi bei der Zusammenstellung des Kaders ein gutes Näschen bewiesen haben. Insbesondere mit der Verpflichtung von Noel Futkeu, der für lediglich 250.000 Euro von Eintracht Frankfurt gekommen ist und die durch die Abgänge von Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05) und Tim Lemperle (1. FC Köln) gerissene Lücke im Angriff bislang mehr als geschlossen hat.

Rückkaufoption wohl bei 1,3 Millionen Euro

An den ersten vier Spieltagen erzielte Futkeu zwei Treffer und sammelte zudem zwei Assists in Form herausgeholter Elfmeter, die Julian Green jeweils verwandeln konnte. Der 21-Jährige, der vergangene Saison für die Regionalliga-Mannschaft von Eintracht Frankfurt in 27 Spielen auf 16 Tore und acht Assists kam, scheint den Sprung über zwei Klassen hinweg problemlos zu bewältigen und besitzt nach Einschätzung nicht weniger Beobachter sogar das Potential für noch mehr.

Das freilch war auch schon beim 1. FC Köln der Fall, den Futkeu im Frühjahr 2022 aus disziplinarischen Gründen verlassen musste. Über Schwarz-Weiss Essen kam der in Essen geborene Deutsch-Kameruner dann nach Frankfurt, erlebte dort einen denkwürdigen, weil nach wenigen Minuten mit einer roten Karte beendeten Profi-Kurzeinsatz im DFB-Pokal und hofft nun in Fürth auf den ganz großen Durchbruch.

Sollte Futkeu seine bisherigen Leistungen bestätigen und seine Quote halten, muss sich die SpVgg indes womöglich schon bald wieder nach einem neuen Stürmer umsehen. Denn wie nun die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 11.09.2024) berichtet, besitzt Eintracht Frankfurt eine Rückkaufoption in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Nicht ausgeschlossen, dass die Hessen davon Gebrauch machen. Und sei es nur, um Futkeu dann teurer weiterverkaufen zu können, sollte dieser die vielversprechenden Eindrücke der letzten Woche konservieren.