Greuther Fürth: Die Offensive macht Lust auf mehr

Hoffnung auf Entwarnung bei Dennis Srbeny

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 31.07.23 | 07:27
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Perfekter Saisonstart: Kleeblatt-Coach Alexander Zorniger. © picture alliance / Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Die SpVgg Greuther Fürth ist der erste Tabellenführer der neuen Saison der 2. Bundesliga. Die Franken feierten am gestrigen Sonntag einen 5:0-Kantersieg gegen den SC Paderborn und versetzten den Großteil der 10.547 Zuschauer am Ronhof in eine aus der vergangenen Spielzeit kaum gekannte Euphorie.

Letztlich war der Auftritt, der natürlich durch den frühen Platzverweis von Paderborns Visar Musliu bereits in der achten Minute begünstigt wurde, aber nur die Fortsetzung einer Vorbereitung, in der sich die SpVgg offensiv durchweg gut präsentiert hatte. Das 4:4 im letzten Test gegen den FC Liverpool gab bereits einen Vorgeschmack darauf, dass mit der Kleeblatt-Offensive zu rechnen ist. Gegen Paderborn schnürte nun nicht nur Kapitän Branimir Hrgota einen Doppelpack, sondern mit Neuzugang Tim Lemperle und Armindo Sieb trugen sich zwei weitere Offensivkräfte in die Torschützenliste ein.

Sieb, der früh für den ausgerechnet beim Wiedersehen mit seinem alten Arbeitgeber angeschlagen ausgewechselten Dennis Srbeny kam und der nach einer guten Stunde eingewechselte Lukas Petkov erhielten im Zuge eines positiven Fazits von Trainer Alexander Zorniger auf der Vereinswebseite sogar ein Sonderlob: „Wir gehen mit 5:0 aus der Partie, was uns allen richtig gut tut. Die Konsequenz, wie sie im Pass-Spiel agiert haben, wie sie die Räume besetzt haben, nicht die Tiefe aufgegeben haben – das haben sie gut gemacht. Es war ein gelungener Tag, unsere Einwechselspieler haben was gemacht. Siebi hats gut gemacht, Lukas nach seiner Einwechslung auch.“

Noch keine Diagnose bei Srbeny

Dass Sieb und Petkov anfänglich nur auf der Bank saßen, fiel jeweils in die Kategorie Härtefall und verdeutlicht die Fürther Offensivqualität auch in der Breite. Möglich, dass diese nun aber auch schon benötigt wird, denn der von Musliu böse gefoulte Srbeny musste schon in der zehnten Minute sichtlich unter Schmerzen am Sprunggelenk ausgewechselt werden.

„Dennis hat gesagt, dass er nicht glaubt, dass es ganz so schlimm ist – was auch immer das heißen soll“, gab Zorniger auf kicker.de zumindest vorsichtig Entwarnung, blieb vor den noch für Sonntag geplanten Untersuchungen, denen eventuell ein MRT folgen soll, aber eher skeptisch: „Wir hoffen, dass es nichts am Bänderapparat ist.“

Ein Ausfall Srbenys wäre zum jetzigen Zeitpunkt enorm bitter, hat sich der Neuzugang doch in der Vorbereitung richtig gut präsentiert und seinen Anteil an der positiven Entwicklung der Fürther Offensive. Die Partie gegen Paderborn hat aber gezeigt, dass der Kader eine Ausfall des 29-Jährigen zumindest vorübergehend auffangen könnte.