Greuther Fürth: Damian Michalski auf dem Sprung in die Nationalmannschaft?
Pole nach langem Tief wieder in Top-Form
Bei der zuletzt drei Mal in Folge siegreichen und dementsprechend sicherlich selbstbewussten SV Elversberg erwartet die SpVgg Greuther Fürth am heutigen Sonntag keine einfache Aufgabe. Beim saarländischen Aufsteiger den positiven Trend der letzten beiden Spiele beim 1. FC Nürnberg (1:1) und gegen den Karlsruher SC (4:3) fortzusetzen, wäre allerdings mit Blick auf die Tabelle nicht unwichtig.
Denn aktuell trennt das Kleeblatt nur ein Zähler von der Abstiegszone, die man am Ronhof lieber etwas deutlicher auf Abstand halten würde. Drei Punkte in Elversberg wären in diesem Zusammenhang Gold wert und würden die Hoffnung auf Stabilität auf ordentlichem bis gehobenem Zweitliga-Niveau nähren.
Letzteres hat Damian Michalski bei seinen ersten Startelfeinsätzen in dieser Saison in Nürnberg und gegen den KSC nicht nur wegen seiner beiden Treffer bewiesen. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger, der auch schon beim 5:0-Auftaktsieg gegen den SC Paderborn von der Bank kommend getroffen hat, ist damit auf dem besten Weg, an seine ersten Monate in Fürth anzuknüpfen. Ende August 2022 für 500.000 Euro Ablöse von Wisla Plock verpflichtet, avancierte Michalski auf Anhieb zum Leistungsträger und stellte bis zur Winterpause mit vier Treffern in seinen ersten elf Spielen früh seine Torgefährlichkeit unter Beweis.
Erst in Nürnberg erstmals von Anfang an
Just als Spekulationen über den nächsten Karriereschritt aufkamen, geriet Michalski aber aus der Spur und zog sich dann im Mai auch noch einen Mittelfußbruch zu. Auch deshalb reichte es zu Beginn der neuen Saison nicht für die erste Elf, an die sich der 1,89 Meter große Abwehrspieler dann aber schrittweise herangearbeitet hat, ehe Trainer Alexander Zorniger Michalski in Nürnberg erstmals in die Anfangsformation beorderte.
Obwohl aktuell gerade einmal zwei Zweitliga-Einsätze über die vollen 90 Minuten sowie ein Startelfeinsatz im DFB-Pokal beim Halleschen FC (1:0) zu Buche stehen, wird Michalski aufgrund seiner jüngsten Leistungen in seiner polnischen Heimat schon als Kandidat für die Nationalmannschaft gehandelt, die nach dem Trainerwechsel von Fernando Santos zu Michał Probierz möglicherweise vor einem Umbruch steht.
Mit einem weiteren guten Auftritt in Elversberg würde Michalski seine Chancen, schon in der nächsten Länderspielperiode übernächste Woche dabei zu sein, zumindest nicht schmälern – und sich zugleich auch für andere Vereine weiter interessant machen.