Greuther Fürth: Bleibt Ragnar Ache länger?
Angreifer bislang nur von Eintracht Frankfurt ausgeliehen
Sechs Tore und vier Vorlagen in 25 Zweitliga-Einsätzen: Ragnar Ache. © IMAGO / Hübner
Mit dem 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg hat die SpVgg Greuther Fürth vor der Länderspielpause einen zuvor mit nur einem Punkt aus drei Partien negativen Trend gestoppt und gleichzeitig das Polster auf die Abstiegszone auf zumindest wieder fünf Punkte vergrößert.
Ein Ruhekissen freilich stellt dieser Vorsprung nicht dar, zumal es für das Kleeblatt nun mit zwei Auswärtsspielen beim SC Paderborn und beim SV Sandhausen weitergeht. Und in der Fremde ist Fürth mit lediglich sechs Punkten aus zwölf Spielen das schwächste Team der Liga.
Dazu beitragen, die Auswärtsbilanz am besten schon in Paderborn aufzupolieren, soll und will Ragnar Ache, der am Donnerstag im Testspiel bei Eintracht Frankfurt (1:1) den Fürther Treffer erzielte und damit Selbstvertrauen tanken konnte. Für Ache war es nicht nur ein gewöhnlicher Testspieltreffer, sondern ein Tor gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber, ist der 24-Jährige doch von der Eintracht nur nach Fürth verliehen.
Fürth besitzt keine Kaufoption
Derzeit ist noch völlig offen, wie es mit Ache im Sommer weitergeht. Eine Kaufoption besitzt die SpVgg nicht und ob der frühere U21-Nationalstürmer überhaupt zu einem weiteren Jahr in der 2. Bundesliga bereit wäre, ist unklar. In Frankfurt freilich ist die Konkurrenz im Angriff vor allem mit Randal Kolo Muani, aber auch mit Rafael Borré und Lucas Alario übermächtig, sodass sich Aches Perspektiven in seiner Geburtsstadt im kommenden Sommer nicht viel besser darstellen könnten als im vergangenen.
Weil in den Frankfurter Angriff aber durchaus Bewegung kommen könnte, dürfte Ache erst einmal abwarten und versuchen, sich im Kleeblatt-Trikot weiter zu empfehlen. Das ist bislang mit sechs Toren und vier Vorlagen in 25 Zweitliga-Partien, die für den mit Branimir Hrgota geteilten ersten Platz in der internen Scorerwertung reichen, einigermaßen gelungen.
Noch allerdings hat Ache auch Luft nach oben und neun Spieltage Zeit, sich für eine erstklassige Zukunft zu empfehlen – sei es in Frankfurt oder andernorts. In Fürth ist man sich unterdessen darüber im Klaren, dass jeder Treffer und jede gute Leistung die Chancen auf einen Verbleib des Angreifers nicht unbedingt erhöhen.
