Greuther Fürth: Andreas Linde vor Rückkehr in die schwedische Heimat?
BK Häcken will den Schlussmann offenbar verpflichten
Das erste Testspiel in der Vorbereitung auf die Rückrunde hat für die SpVgg Greuther Fürth sicherlich nicht den erhofften Verlauf genommen, wenngleich die 1:6-Niederlage über 120 Minuten bei einem in dieser Saison starken VfB Stuttgart am Ronhof bestimmt auch nicht überbewertet wird. Auch deshalb nicht, weil Trainer Alexander Zorniger munter durchwechselte und insgesamt 23 verschiedene Akteure einsetzte.
Im Tor kam nach 80 Minuten Andreas Linde für Jonas Urbig, der bis dahin vier Mal hatte hinter sich greifen müssen. Linde wurde zwei weitere Male überwunden – in seinem möglicherweise letzten Spiel für die SpVgg. Denn wie das schwedische Portal Expressen berichtet, arbeitet BK Häcken an einer Verpflichtung des 30-jährigen Schlussmanns. Der schwedische Erstligist, der in der Gruppenphase der Europa League punktlos geblieben ist und unter anderem zwei Mal gegen Bayer Leverkusen (0:2 zu Hause, 0:4 auswärts) verloren hat, soll bereits Kontakt sowohl zu Linde als auch nach Fürth aufgenommen haben.
Dass Linde offen ist für eine Veränderung, überrascht nach nur zwei Pflichtspieleinsätzen in der laufenden Saison nicht, zumal der Vertrag des einmaligen schwedischen Nationalspielers am Saisonende ausläuft und spätestens dann ohnehin schon seit längerem eine Trennung erwartet wird. Jetzt im Januar könnte die SpVgg zumindest noch eine kleine Ablöse kassieren und nach dem Verkauf von Dickson Abiama (1. FC Kaiserslautern) so auch den Spielraum für eventuelle eigene Nachbesserungen erweitern.
Kompletter Umbau auf der Torwartposition
Weil neben Linde im Sommer auch mit dem Abgang des vom 1. FC Köln nur ausgeliehenen Jonas Urbig zu rechnen ist, der vermutlich zu seinem Stammverein zurückkehren wird, zudem mit Leon Schaffran auch der dritte Keeper im Profikader nur bis Juni gebunden ist, rückt der schon länger absehbare Umbruch zwischen den Pfosten näher.
Darin sicher eine Rolle spielen wird der 19-jährige Semir Kaymakci, der sich in der zweiten Mannschaft bewährt hat und bereits im Herbst mit einem Profivertrag bis 2026 ausgestattet wurde. Zudem könnte der aktuell an Viborg FF verliehene Lasse Schulz, der in Dänemark allerdings kaum zum Einsatz kommt und mit 20 Jahren auch noch unerfahren ist, zurückkehren. Wahrscheinlich indes, dass die SpVgg für die neue Saison zusätzlich noch einen gestandenen Keeper verpflichten wird, sobald sich Urbigs Abschied konkretisiert.